Sheridan Morais (Yamaha): «Werde um Siege kämpfen»
Für den WM-Titel muss Sheridan Morais gewinnen
Sherdian Morais ist ein altgedienter und verlässlicher Rennfahrer. Als einziger Pilot in der Supersport-WM 2017 beendete der 32-Jährige jedes der bisher zehn Rennen – und das immer in den Punkterängen. Bereits mit Platz 2 in Aragón zeigte der Yamaha-Pilot starke Leistungen, gekrönt von seinem ersten Sieg in der Supersport-WM auf dem Lausitzring. Es war sein ersten Rennen mit der neuen Yamaha R6, bis Misano hatte sein Kallio-Team das Vorgänger-Modell im Einsatz.
Es war gleichzeitig der erste Sieg eines Südafrikaners in der seriennahen Motorradweltmeisterschaft. Insgesamt steht er bei vier Podestplätzen. Zuvor gelang nur seinem Landsmann Ronan Quarmby in Imola 2012 als Dritter eine Podiumsplatzierung.
Durch den Sieg in Deutschland verkürzte Morais in der Gesamtwertung seinen Rückstand zur WM-Leader Lucas Mahias (Yamaha) auf nur noch 20 Punkte. Plötzlich schien sogar der WM-Titel möglich zu sein. Doch nach Portimão ist dieser nach Platz 4 auf 31 Punkte angewachsen – und es stehen nur noch drei Rennen aus.
«Ja, Portimão war ein sehr schwieriges Rennen. Die Bedingungen waren anders als an den ersten beiden Trainingstagen», sagte Morais. «Die Reifen rutschten stark, um den Sieg konnte ich überhaupt kämpfen. Ich fuhr am absoluten Limit. Immerhin konnte ich ein paar Punkte mitnehmen. Aber wir waren eigentlich am ganzen Wochenende schnell und lagen immer bei der Spitze.»
Vom WM-Titel mag Morais nicht offen sprechen, aAus eigener Kraft ist dieser nicht mehr möglich. Die Hoffnung komplett aufgegeben hat er aber auch noch nicht. «Naja, alles mögliche kann noch passieren, ich werde zumindest alles versuchen», meinte der Yamaha-Pilot. «Um die WM zu gewinnen muss man Rennen gewinnen und nur darauf konzentriere ich mich.»