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Sandro Cortese: «Brauche keinen, der mich anstachelt»

Von Ivo Schützbach
Sandro Cortese während seines ersten Yamaha-Tests

Sandro Cortese während seines ersten Yamaha-Tests

Ende Februar beginnt für Sandro Cortese mit dem Auftakt der Supersport-WM 2018 ein neues Kapitel in seiner Sportkarriere. Dass er bei Kallio Yamaha die klare Nummer 1 ist, belastet ihn nicht.

Für die Fans aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wird die diesjährige Supersport-WM die attraktivste seit Jahren. Mit Sandro Cortese (Kallio Yamaha), Thomas Gradinger (NRT Yamaha) und Randy Krummenacher (Bardahl Evan Bros Yamaha) sind drei starke Fahrer dabei.

Krummi hat nach WM-Rang 3 im Jahr 2016 den Titel als Ziel, der Deutsche Meister Gradinger will sich als Rookie international profilieren. Und Cortese findet im finnischen Kallio-Team beste Bedingungen vor, um seiner Karriere einen Neustart zu verpassen.

SPEEDWEEK.com sprach mit dem Schwaben über seine Erwartungshaltung.

Sandro, macht es für dich einen großen Unterschied, ob du einen Spitzenpiloten als Teamkollegen hast oder einen Noname wie Loris Cresson?

Das ist egal. Loris ist ein netter Kerl, ganz jung.

Ich konzentriere mich auf meine Arbeit und bin ganz happy. Das Team harmoniert, es ist sehr professionell, alle sind extrem nett und freundlich.

Würde dich ein gleich starker oder sogar besserer Teamkollege nicht zusätzlich anstacheln?

Ich brauche niemanden, der mich anstachelt. Ich bin in das Projekt eingestiegen, weil ich davon überzeugt bin. Ich bin erfahren genug, mir muss man nicht sagen, wann ich pushen muss. Ich bin heiß genug.

Ich weiß aber noch nicht genau, was auf mich zukommt und wo ich stehe. Der Test in Jerez war mit Rehm Racedays, ohne andere Fahrer aus der Supersport-WM.

Wie intensiv hast du die letzten Jahre die Supersport-WM verfolgt?

Letztes Jahr, als Stefan Bradl in dem Paddock war, mehr. Aber egal wann Supersport im Fernsehen gekommen ist, habe ich mir das angeschaut. Ich habe das stets verfolgt.

Sportliche Level zu vergleichen ist immer schwierig. Die besten Fahrer der Supersport-WM glauben, dass sie auch Spitzenfahrer in der Moto2-Klasse wären. Wie siehst du das?

Ich kann dir die Frage noch nicht beantworten, weil ich noch mit keinem der Supersport-Topleute gefahren bin. Ich kenne die nur aus dem Fernsehen, einen Mahias, Sofuoglu, Caricasulo.

Nachdem ich das Motorrad zum ersten Mal fuhr, bin ich überzeugt, dass das Topleute auf sehr hohem Niveau sind. Es gibt nicht nur in Moto3 oder Moto2 Weltklassefahrer, die anderen guten Piloten müssen ja auch Motorrad fahren.

In Moto2 ist die Dichte von Platz 1 bis 20 sehr hoch, in der Supersport-WM sind es vielleicht die ersten zehn, die eng beieinander sind. Aber auch das sind super Fahrer.

Randy Krummenacher wurde 2016 auf Anhieb Dritter in der Supersport-WM: Treibt dich das an?

Klar, Krummi ist sehr erfolgreich in diese Klasse gestartet. Ich hoffe natürlich, dass ich auch ansatzweise gut reinkomme.

Ich freue mich jetzt aber erst mal auf Phillip Island – dort gebe ich mein Maximum, dann sehen wir, wo wir stehen. Natürlich will ich nicht nur mitfahren, ich will so schnell es geht Erfolge sammeln.

Krummi war erfolgreich, ich hoffe, dass ich das in naher Zukunft auch bin.

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