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Anthony West: Trotz Schmerzen bester Kawasaki-Pilot

Von Kay Hettich
Anthony West

Anthony West

Ohne Kenan Sofuoglu sieht es bei Kawasaki in der Supersport-WM düster aus. Obwohl in Donington alles andere als fit, ist der Australier Anthony West weiter das Aushängeschild der Japaner.

Es war abzusehen, als Kenan Sofuoglu nach einer Serie schwerer Verletzungen in Imola seinen Rücktritt bekannt gab. Vor einer Woche in Donington war es das erste Rennen ohne den erfolgreichsten Supersport-Piloten aller Zeiten – der Türke war nicht einmal vor Ort, um das erste Superbike-Podium von Toprak Razgatlioglu mitzuerleben.

Bitter war der Rücktritt des fünffachen Weltmeisters vor allem für Kawasaki und das Puccetti-Team. Ein Nachfolger, der Sofuoglu auch nur im Ansatz nahe kommt, ist nicht in Sicht. Im Werksteam übernahm vorerst Sheridan Morais die Sofuoglu-Ninja, der in Donington als Neunter immerhin für das beste Kawasaki-Finish sorgte.

In der Gesamtwertung ist aber Haudegen Anthony West das Aushängeschild von Kawasaki. In Großbritannien auf Platz 11 im Ziel, belegt der Australier in der Gesamtwertung aber Platz 9 und ist mit 32 Punkten bester Kawasaki-Pilot. Dabei hatte West auf Phillip Island einen Motorschaden und in Assen einen schweren Trainingsturz, an dem er noch immer laboriert.

«In Donington war ich zufrieden, zumindest ein paar Punkte mitgenommen zu haben – noch glücklicher war ich, dass ich es überhaupt ins Ziel geschafft habe», erklärte West, der einen Bruch am unter Teil der Elle nahe dem rechten Handgelenk erlitt. «Ich hatte mehr Schmerzen als in Imola und musste meine Position und Fahrstil anpassen, um das Handgelenk ein wenig zu entlasten. Ich kann es gar nicht abwarten, wieder gesund zu werden, jetzt, wo das Bike immer besser wird. Aber ich bin immer noch die beste Kawasaki!»


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