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Sandro Cortese: «Mal sehen, wer der Fitteste ist»

Von Ivo Schützbach
Sandro Cortese

Sandro Cortese

​ WM-Spitzenreiter Sandro Cortese aus dem Team Kallio Yamaha nimmt das Supersport-Rennen in Portimao am Sonntag aus der ersten Startreihe in Angriff. Nur die zwei Yamaha-Werksfahrer waren in der Superpole schneller.

«GRT Yamaha hat in der Sommerpause einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht», fiel Sandro Cortese bereits am Freitag auf. Wie zur Bestätigung brausten Weltmeister Lucas Mahias und Federico Caricasulo in der Superpole am Samstagnachmittag auf die Startplätze 1 und 2. WM-Leader Cortese verliert als Dritter 0,311 sec.

«Mir fällt es an diesem Wochenende nicht leicht, eine schnelle Runde hinzuknallen», räumte der Schwabe ein. «Die Rennpace zu halten, ist hingegen kein Problem. Daher bin ich froh, dass ich am Sonntag aus der ersten Reihe starten kann. Wir sind wieder vorne dabei, obwohl die ersten zwei einen Tick schneller waren. Bei Mahias war es allerdings nur eine schnelle Runde. Von dem her bin ich guter Dinge, dass wir ein starkes Rennen fahren können. Die Strecke in Portimao hat mir auf Anhieb super gefallen. Sie ist sehr anspruchsvoll und verlangt auch einiges an Mut. Außerdem muss man körperlich topfit sein. Mal schauen, wer der Fitteste ist und die Distanz ohne Fehler übersteht.»

Corteses härtester WM-Widersacher Jules Cluzel (NRT Yamaha), der in der Gesamtwertung nur fünf Punkte hinter dem ehemaligen Moto3-Weltmeister liegt, kommt von Startplatz 4 aus Reihe 2.

Obwohl er vor zwei Wochen zwei Tage in Portimao getestet hat, verfügt Cortese über deutlich weniger Erfahrung auf der Berg-und-Tal-Strecke als seine Gegner. «In Portimao zählt viel die Erfahrung, ich finde jede Runde Sachen heraus, die mir fürs Rennen helfen werden», erzählte er SPEEDWEEK.com in der Kallio-Box. «Einen guten Rennrhythmus zu haben fällt mir leichter, als die eine schnelle Runde. Es gibt in dieser Klasse nur eine Handvoll Fahrer, die auf dem gleichen Niveau sind. Denen bin ich im Training selten begegnet, von denen lässt es auch keiner mit sich machen, dass ich mal mit ihnen fahre. Das werde ich dann alles im Rennen herausfinden – es wird sehr hart. Wenn man gut aus der letzten Kurve herauskommt, kann man bei Start/Ziel aus dem Windschatten heraus überholen. Oder Ende der Start-Ziel-Geraden. Aber dann wird es schwer. Wenn es bergab geht, musst du volles Vertrauen zum Vorderreifen haben – der Belag ist sehr löchrig. Die Möglichkeiten werden sich im Rennen ergeben.»

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