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Randy Krummenacher: «Damit war das Desaster komplett»

Von Ivo Schützbach
Randy Krummenacher

Randy Krummenacher

Nach 15 Monaten Rennpause gestaltet sich die Rückkehr von Ex-Champion Randy Krummenacher in die Supersport-WM schwieriger als erhofft. «Ich war nicht der Chef auf dem Motorrad», sagte er nach dem ersten Aragon-Rennen.

Das erste freie Training der Supersport-WM in Aragon musste Randy Krummenacher als Zuschauer verfolgen, weil seine EAB-Yamaha wegen rutschender Kupplung nicht korrekt lief. Weil es das dritte freie Training am Samstagmorgen nicht mehr gibt, ging es für den 6-fachen Rennsieger direkt in die Superpole. Randy und sein Team hatten also lediglich 45 Minuten Training, um sich auf die Qualifikation für das erste Saisonrennen vorzubereiten.

In der Superpole folgte der nächste Tiefschlag: Krummenacher stürzte bereits in seiner vierten Runde und qualifizierte sich lediglich für Startplatz 15.

«Die Verhältnisse waren ganz anders als am Freitag, das Gefühl mit dem Reifen war anders und die Zeiten waren um so viel schneller – das Motorrad rutschte mir einfach weg», erzählte Krummi in der EAB-Box beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. «Es war nicht so, dass ich etwas mit der Brechstange probiert habe, aber ich stürzte in der zweiten Kurve. Damit war das Desaster für dieses Wochenende ziemlich komplett, es lief alles andere als optimal.»

«Im Rennen war ich verloren», gab der Weltmeister von 2019 zu. «Wir haben das Bestmögliche versucht, aber den Faden verloren. Wir müssen alles analysieren und das Motorrad für das zweite Rennen komplett umkrempeln. So geht es nicht, ich war nicht der Chef auf dem Motorrad und konnte nicht pushen. Wenn sich etwas gravierend ändert, haben wir die Lösung nicht einfach bereit, das müssen wir uns erst erarbeiten. Auch wenn ich viel Erfahrung habe, ich bin nicht der Elektroniker oder Cheftechniker. Wir müssen das zusammen erarbeiten. Gravierend hat sich dieses Wochenende viel geändert. Freitag FP1 nicht gefahren, am Samstag viel kälter und die Strecke viel schneller.»

Krummi beendete das Rennen als Elfter, 16,279 sec hinter Sieger Steven Odendaal aus dem Team Bardahl Evan Bros Yamaha.

Ergebnis Supersport-WM, Aragon, Lauf 1
Pos Fahrer Motorrad Differenz
1. Steven Odendaal Yamaha  
2. Dominique Aegerter Yamaha + 0,099 sec
3. Philipp Öttl Kawasaki + 2,635
4. Luca Bernardi Yamaha + 3,956
5. Manuel Gonzalez Yamaha + 4,738
6. Federico Caricasulo Yamaha + 4,817
7. Hannes Soomer Yamaha + 6,121
8. Christoffer Bergman Yamaha + 7,212
9. Raffaele De_Rosa Kawasaki + 8,352
10. Can Oncu Kawasaki + 16,135
11. Randy Krummenacher Yamaha + 16,279
12. Maria Herrera Yamaha + 22,257
13. Kevin Manfredi Yamaha + 22,296
14. Michel Fabrizio Kawasaki + 34,274
15. Galang Hendra Yamaha + 37,978
16. Stephane Frossard Yamaha + 39,308
17. Pawel Szkopek Yamaha + 59,882
18. Shogo Kawasaki Kawasaki > 1 min
19. Leonardo Taccini Kawasaki > 1 min
Out Federico Fuligni Yamaha > 1 min
Out Jules Cluzel Yamaha > 1 min
Out Niki Tuuli MV Agusta > 1 min
Out Marc Alcoba Yamaha > 1 min
Out Thomas Gradinger Yamaha > 1 min
Out Davide Pizzoli Yamaha > 1 min
Out Luigi Montella Yamaha > 1 min
Out Vertti Takala Yamaha > 1 min

 

Stand Supersport-WM 2021 nach Aragón, Lauf 1
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Steven Odendaal Yamaha 25
2. Dominique Aegerter Yamaha 20
3. Philipp Öttl Kawasaki 16
4. Luca Bernardi Yamaha 13
5. Manuel Gonzalez Yamaha 11
6. Federico Caricasulo Yamaha 10
7. Hannes Soomer Yamaha 9
8. Christoffer Bergman Yamaha 8
9. Raffaele De_Rosa Kawasaki 7
10. Can Oncu Kawasaki 6
11. Randy Krummenacher Yamaha 5
12. Maria Herrera Yamaha 4
13. Kevin Manfredi Yamaha 3
14. Michel Fabrizio Kawasaki 2
15. Galang Hendra Yamaha 1

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