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Estoril, Superpole: Dominique Aegerter überragend
Mit neuem Rekord sicherte sich Dominique Aegerter beim Meeting der Supersport-WM 2022 in Estoril die Pole-Position. Der Schweizer deklassierte seine Gegner mit 0,8 sec Vorsprung auf Platz 2.
Supersport-WM
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Das Superpole-Format der Supersport-WM entspricht einem klassischen Qualifying. In der 20-minütigen Session WM stehen den SSP-Piloten ausschließlich Rennreifen zur Verfügung. Für die finale Zeitenjagd kommt daher der weiche SCX zum Einsatz. Die freien Trainings am Freitag in Estoril dominierte Weltmeister Dominique Aegerter. Der Ten-Kate-Yamaha-Pilot war in 1:39,806 min über 0,5 sec schneller als der Zweitplatzierte und galt als der Top-Favorit auf die Pole-Position. Nicht mehr dabei sind Patrick Hobelsberger (Kallio Yamaha) und Tom Booth-Amos (Kawasaki), die wegen Verletzungen für unfit erklärt wurden.
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Die Wettervorhersage kündigte für Samstag vereinzelte Regenschauer an. Zu Beginn der Superpole war es trocken bei 18 Grad Celsius Luft- und 25 Grad Celsius, zudem wehte ein kräftiger Wind über die 4,2 km lange portugiesische Piste. Messlatte für die Supersport-Piloten ist der Pole-Rekord von Andrea Locatelli aus dem Jahr 2020 in Pole 1:39,520 min, gefahren mit einer Yamaha R6. Pech hatte Routinier Raffaele De Rosa, der seine Ducati schon auf der Out-Lap mit einem rauchenden Motor abstellen musste. Die erste ernst zu nehmende Zeit kam nach sieben Minuten von Can Öncü (Kawasaki) in 1:40,584 min, wenig später sorgte Aegerter in 1:39,786 min für klare Verhältnisse. Auf der nächsten Runde legte der 31-Jährige eine 1:39,573 min nach und führte bei Halbzeit um 0,6 sec vor Nicolo Bulega (Ducati), Jules Cluzel (Yamaha) und Federico Caricasulo (Ducati). Währen die meisten Piloten einen Boxenstopp einlegten, fuhr Aegerter acht Minuten vor dem Ende mit dem ersten Reifen in 1:39,484 min noch einen neuen Rekord! Diese Zeit des Ten Kate-Piloten war für die Gegner unerreichbar, aber Aegerter schraubte den Pole-Rekord auf seinen letzten zwei Runden noch einmal auf eine 1:39,046 min herunter! Zweiter wurde Ducati-Aushängeschild Nicolo Bulega mit 0,838 sec (!) Rückstand. Glenn van Straalen komplettiert die erste Startreihe und erhielt viel Applaus von seinem Team – der Niederländer war in den letzten Minuten gestürzt, hob seine Yamaha wieder auf und fuhr anschließend seine beste Zeit.
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Bester Kawasaki-Pilot wurde erwartungsgemäß Can Öncü (Puccetti Racing), der als Achter jedoch deutliche 1,4 sec auf die Pole-Zeit. Direkt hinter dem Türken brachte Niki Tuuli die beste MV Agusta auf Startplatz 9. Triumph-Pilot Stefano Manzi erreichte Platz 10. Marcel Brenner (VFT Yamaha) erreichte mit 2,0 sec Rückstand Platz 18. Für Max Kofler (Ducati) reichte es für Startplatz 22.
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