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Aruba Ducati: Die Gründe gegen einen zweiten Fahrer

Von Ivo Schützbach
In der Supersport-WM 2022 sehen wir neue Motorräder von Ducati, MV Agusta und Triumph. Aruba-Teameigentümer Stefano Cecconi erklärt seine Strategie und gewährt einen Blick in die Zukunft.

Nicolo Bulega aus dem Team Aruba.it Ducati war in den zwölf Rennen vor Magny-Cours am kommenden Wochenende der einzige dauerhafte Widersacher der in der Weltmeisterschaft führenden Yamaha-Piloten Dominique Aegerter und Lorenzo Baldassarri und liegt mit 147 Punkten auf dem dritten Gesamtrang. Siebenmal schaffte es Bulega aufs Podium, sechsmal als Dritter und zuletzt in Most als Zweiter. Da war allerdings auch WM-Leader Aegerter wegen seiner Disqualifikation (Unsportlichkeit) nicht dabei.

Aruba.it Ducati verlängert mit dem 22-Jährigen aus Montecchio Emilia bei Parma für 2023. Stand heute wird das Team mit einem Fahrer weitermachen, wie Eigentümer Stefano Cecconi gegenüber SPEEDWEEK.com erklärte.

«Ich bereue nicht, dass wir dieses Jahr mit einem Fahrer antreten», so Cecconi. «Wenn du dich auf ein Motorrad konzentrieren kannst, dann beschert dir das bessere Erfolgsaussichten. Wir mussten einige Komponenten am Motorrad entwickeln, auch wenn das wegen der strikten Regeln nicht viele waren. Doch es ging um die Sitzposition, etwa den Tank mussten wir modifizieren. Uns war klar, dass wir nicht vom Start weg gewinnen werden, das ist ein Lehrjahr für uns. Hast du jemals ein Testteam mit zwei Fahrern gesehen? Normal gibt es in SBK oder im Grand Prix einen. Wir gingen diese Saison wie einen Live-Test an, mit einem Fahrer, der die Richtung vorgibt.»

«Ich schließe nicht aus, dass wir nächstes Jahr zwei Fahrer haben», ergänzte der Italiener. «Im Moment sehe ich aber keine Notwendigkeit für zwei Motorräder. Das kommt erst in Frage, wenn wir die Entwicklungsarbeit abgeschlossen haben und die Regeln stabil sind. Dann können wir eine normale Saison mit zwei Fahrern angehen, wie wir das in der Superbike-WM tun. Noch sind wir im Start-up-Modus.»


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