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Ten Kate in Supersport-WM: Seit 20 Jahren erfolgreich

Von Kay Hettich
Domi Aegerter und Ten Kate jubeln

Domi Aegerter und Ten Kate jubeln

Schon vor dem zweiten WM-Titel durch Dominique Aegerter war Ten Kate Racing das erfolgreichste Team in der Geschichte der Supersport-WM. Die Erfolgsgeschichte begann vor 20 Jahren.

Das niederländische Team Ten Kate Racing hat eine bemerkenswerte Geschichte in der mittleren Kategorie der seriennahen Weltmeisterschaft. Angefangen mit dem ersten Supersport-Titel durch Fabian Foret im Jahr 2002, über Chris Vermeulen (2003), Karl Muggeridge (2004), Sébastien Charpentier (2005 und 2006), Kenan Sofuoglu (2007 und 2010), Andrew Pitt (2008), Michael van der Mark (2014) bis zu Dominique Aegerter (2021 und 2022) wurden elf Fahrerweltmeisterschaften eingefahren. Davon neun mit Honda, zwei mit Yamaha. Dazu kommt der Gewinn der Superbike-WM 2007 durch James Toseland auf Honda.

In diesem Jahr dominierte Ten Kate mit seinem Schweizer Piloten nach Belieben: Vor dem Saisonfinale auf Phillip Island am kommenden Wochenende hat Aegerter bereits 16 Siege und 18 Podestplätze in 22 Rennen eingefahren. Sein Vorsprung auf den als Vizeweltmeister feststehenden Lorenzo Baldassarri (Yamaha) beträgt stattliche 103 Punkte, ohne die zwei Nuller am unsäglichen Wochenende in Most wären es noch mehr.

Und damit soll nicht genug sein: In Australien möchte sich Aegerter, der 2023 mit GRT Yamaha in die Superbike-WM aufsteigt, mit Siegen von seinem Team verabschieden.

«Der Hunger ist noch nicht gestillt», versicherte der 32-Jährige. «Das Ziel ist, auch dort alle Preise mitzunehmen. Es soll mein Geschenk an das Team von Ten Kate Racing und die Techniker sein, die das 77er-Bike immer optimal vorbereitet haben.»

Für Teammanager Kervin Bos geht in Australien angesichts der immer stärker werdenden Konkurrenz der ‹Next Generation› aber auch um die Vorbereitung auf die kommende Saison und die Weiterführung des Projekts ‹Motonext›, um den Rennsport nachhaltiger zu machen.

«Egal, wie einfach es scheint, jeder muss noch einmal sein Bestes geben, um auch in Australien Erfolg zu schreiben. Die Ziele waren und sind groß und wir wissen, dass diese letzten Rennen auch die ersten Vorbereitungen für die neue Saison sind», sagte der Niederländer. «Die Erfahrungen und Daten, die wir seit Barcelona mit Motonext gesammelt haben, werden analysiert und verarbeitet. Das Ziel ist es, in diesem Winter einen weiteren großen Schritt zu machen, um die verschiedenen Techniken strukturell anzuwenden. Dies wird auf unseren eigenen Motorrädern geschehen, aber es laufen auch Gespräche mit dem niederländischen Verband und Yamaha, um das auch auf anderen Motorrädern zu etablieren.»

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