MV Agusta über Marcel Schrötter: «Guter Startpunkt»
Mit Startplatz 6 und Position 7 im zweiten Rennen hatte Marcel Schrötter in Australien einen guten Einstand in der Supersport-WM. Wie Teamchef Andrea Quadranti den Auftritt des Bayern bewertet.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Ohne ernsthaften vorherigen Test ging Marcel Schrötter in sein erstes Supersport-Wochenende auf Phillip Island. Der langjährige Moto2-Pilot kannte weder die MV Agusta F3 800 RR, noch das Team, noch die Pirelli-Reifen richtig. Lenker, Armaturen, Sitzpolster und Fußrasten wurden auf die Schnelle an ihn angepasst, von einer eigenen Abstimmung konnte keine Rede sein.
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Trotzdem preschte Marcel im Qualifying auf den beachtlichen sechsten Startplatz und wurde nach dem Crash im ersten Rennen im zweiten Lauf Siebter.
"Leider hatten wir mit dem Wetter viel Pech und konnten fast nichts probieren", hielt Teamchef Andrea Quadranti beim Treffen mit SPEEDWEEK.com fest. "Ständig wechselten sich nass und trocken ab, es war total verrückt. Das erste Rennen war ein Sprung ins kalte Wasser, Marcel fuhr davor keine Runde im Nassen und kannte die Regenreifen nicht. Die anderen hatten einen hohen Rhythmus, er hingegen wusste nicht, wie schnell er bei diesen Bedingungen fahren kann. Wir wussten auch nicht, wie er das Motorrad im Nassen gerne hat. Wenigstens war es im Rennen am Sonntag trocken und wir konnten einige Kilometer abspulen."
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"Die ersten Rückmeldungen von ihm haben wir bekommen, sie sind ein guter Startpunkt", ergänzte der Tessiner. "Nächstes Jahr können wir es dann sicher besser machen. Marcel ist sehr ruhig, mir gefällt seine Arbeitseinstellung und wie er uns die Infos gibt. Ich glaube, wir werden sehr gut zusammenarbeiten."
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In Australien hatte Schrötter die Crew von Bahattin Sofuoglu, der dieses Jahr nur die Europarennen fuhr. Für 2023 bekommt er die Truppe von Niki Tuuli, der zu Dynavolt Triumph geht.
"Zuerst muss Marcel das Motorrad besser verstehen, mit den Kilometern kann er das Bike dann besser an sich anpassen", so Quadranti. "Er hat eine andere Statur als Niki, ich glaube, er passt gut auf dieses Motorrad. Ich würde nicht sagen, dass unser Ziel der Titelgewinn ist. Aber wir wollen um den Titel kämpfen. Damit wäre ich schon froh, selbst wenn wir ihn nicht gewinnen. Das konnten wir zum letzten Mal 2016 mit Jules Cluzel."
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