Marcel Schrötter: «Bedingungen fast schon abnormal»
Nach einem soliden Debüt als Supersport-WM-Pilot in Australien geht Marcel Schrötter als Dritter der Gesamtwertung in die zweite Veranstaltung der Saison auf der indonesischen Ferieninsel Lombok.
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Unmittelbar nach dem Saisonstart auf Phillip Island reiste der SBK-Tross auf die nächste Insel, nämlich nach Lombok, eine Nachbarinsel von Bali in Indonesien. Der Mandalika International Street Circuit ist eine noch junge Rennstrecke und erlebte aufgrund der klimatischen Bedingungen eine schwierige Feuertaufe, vor allem im Hinblick auf die Asphaltverhältnisse bei den bisherigen Veranstaltungen. Die SBK-Weltmeisterschaft gastiert diese Woche zum dritten Mal auf Lombok.
Marcel Schrötter kennt die überwiegend schnelle Rennstrecke auf der kleinen Insel bereits vom Moto2-Rennen im vergangenen Frühjahr. Am vergangenen Wochenende hatte der 30-jährige Deutsche bei seinem Debüt als Fixstarter in der seriennahen Weltmeisterschaft mit den für Südaustralien typischen Wetterkapriolen zu kämpfen. Trotz wenig Erfahrung mit seinem Gesamtpaket belegte er am Samstag im Regen den siebten Platz, während er am sonnigen Sonntag als Vierter mit einer ebenso schnellen und zeitweise sogar schnelleren Pace als die Spitzengruppe sein Potenzial zeigte. Mit diesen Ergebnissen hat der Fahrer aus dem Team MV Agusta Reparto Corse aktuell den dritten Platz in der Gesamtwertung inne.
Aufgrund der siebenstündigen Zeitverschiebung zu Indonesien werden die Supersport-Rennen auf Phillip Island sowohl am Samstag als auch am Sonntag um 5 Uhr MEZ gestartet. ServusTV bietet den bewährten Live-Stream an.
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"Ich freue mich auf das zweite Rennwochenende und auf Indonesien, wo ich mich wohlfühle", erzählte Marcel. "Südostasien ist generell ein Teil der Welt, in dem ich mich gerne aufhalte, auch wenn die klimatischen Bedingungen fast schon abnormal sind. Aber ich fühle mich körperlich top vorbereitet, sodass ich den kommenden Strapazen gelassen entgegensehe. Allerdings habe ich noch wenig Erfahrung mit dem Mandalika Circuit, denn im Gegensatz zu einigen meiner Konkurrenten bin ich erst einmal hier gewesen. Umso wichtiger ist das erste freie Training. Vor allem, weil die Supersport-Klasse die erste auf der Strecke sein wird. Zu Beginn wird der Grip sicher wieder sehr schlecht sein, weil der Asphalt noch schmutzig ist."
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Der Bayer weiter: "Von da an ist es fast unmöglich zu planen, wie wir mit der Abstimmungsarbeit beginnen sollen. In einem Fall wie diesem hängt viel davon ab, wie die Session läuft. Wir werden sehen, was kommt. Auf der anderen Seite bin ich natürlich hoch motiviert, an diesem Wochenende mehr zu lernen, weitere Fortschritte zu machen und zu versuchen, konstant unter die ersten fünf zu fahren, damit wir für die Rennen entsprechend gut gerüstet sind. Übrigens gefällt mir der Zeitplan mit zwei Rennen an einem Wochenende sehr gut. Ziel ist, einen weiteren Schritt nach vorne zu machen und hoffentlich die Lücke zu den Top-3 ein wenig zu schließen." Die Vorzeichen stehen gut: Im Vorjahr feierte MV Agusta den einzigen Saisonsieg mit Niki Tuuli – in Mandalika.
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