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Mehr Patriotismus geht nicht: GMT94 lebt Frankreich

Von Kay Hettich
Die Startnummer sagt viel über den Nationalstolz von GMT94 aus

Die Startnummer sagt viel über den Nationalstolz von GMT94 aus

Seit diesem Jahr ist das GMT94 Yamaha in der Superbike-WM aktiv. Teamchef Christophe Guyot hat sich nicht nur dem Motorsport verschrieben, sondern ist auch tief in seiner Heimat verwurzelt.

Das Rennteam GMT94 hat eine lange Geschichte. Seit dem ersten Rennen im Jahr 1989 mit einer RD350LC ist das von Christophe Guyot gegründete Team mit Yamaha verbündet, seit 20 Jahren direkt mit dem Werk.

Dem 60-Jährigen liegt aber nicht nur der Rennsport am Herzen, sondern auch seine Heimat – die 94 im Teamnamen ist die Nummer des Département Val-de-Marne. Guyot engagiert sich auch in soziale Projekte, zum Beispiel durch die Beschäftigung von Jugendlichen im Rennteam.

Guyot unterstützt auch den französischen Nachwuchs nach Kräften und veranstaltet auf dem Circuit Carole regelmäßig Fahrerlehrgänge, bei dem er selbst und auch seine Fahrer aus Weltmeisterschaft und der nationalen Serie als Instruktor arbeiten. Dabei kam es im Juni 2020 zu einem schlimmen Unfall, als ein Nachwuchspilot stürzte und Guyot, beim Versuch eine Kollision zu vermeiden, ebenfalls stürzte. Der französische Superbike-Meister von 1998 fiel unglücklich und brach sich einige Rippen, Knöchel, Schien- und Schlüsselbein. Eine gebrochene Rippe durchbohrte seine Lunge! Guyot erholte sich und setzte sein Engagement natürlich fort.

Die größten sportlichen Erfolge feierte GMT94 in der Endurance-WM; drei Weltmeister- und fünf Vizetitel hat die Truppe aus Frankreich gewonnen. Neben Teilnahmen an der französischen Superbike-Serie war man bis 2022 an der Supersport-WM und seit diesem Jahr zusätzlich in der Superbike-WM aktiv.

Für GMT94 ist es Ehrensache, französische Piloten in die Weltmeisterschaft zu bringen. Als Teil einer nachahmenswerten Aktion des französischen Motorsportverbandes rollte das französische Team beim Heimrennen in Magny-Cours ein zusätzliches Supersport-Motorrad für den Führenden der nationalen Supersport-Serie (FSBK) an den Start.

Unter anderem Jules Cluzel, Andy Verdoia, Valentin Debise, Corentin Perolari, Mike di Meglio, Maximilien Bau und Ludovic Cauchi bestritten in den vergangenen Jahren für GMT94 mindestens ein Supersport-Meeting mit GMT94.

Dass 2023 mit Lorenzo Baldassarri ein Italiener das Superbike pilotiert, ist auch der Tatsache geschuldet, dass Yamaha Europe einen Platz für den Supersport-Vize von 2022 suchte.

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