Federico Caricasulo: «Manzi sollte damit aufhören»
Im zweiten Supersport-Lauf in Donington Park komplettierte Federico Caricasulo als Dritter das reine Ducati-Podium. Das Gejammere von Yamaha-Pilot Stefano Manzi kann der Italiener nicht mehr hören.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Federico Caricasulo ist in der Supersport-WM 2023 einer von fünf Piloten, der ein Rennen gewonnen hat. Neben Dominator Nicolo Bulega (Aruba Ducati), der acht von zwölf Siegen einheimste, sind das noch Stefano Manzi (Yamaha), Bahattin Sofuoglu (MV Agusta) und Can Öncü (Kawasaki). Von den Herstellern sind somit nur Triumph und Rückkehrer Honda sieglos, Niki Tuuli fuhr mit der Triumph aber bereits ein Podium ein.
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In der Gesamtwertung führt Bulega souverän, Manzi ist WM-Zweiter und den dritten Platz teilen sich Marcel Schrötter (MV Agusta) und Caricasulo (Althea Ducati) mit identischen 156 Punkten. Der Ducati-Pilot hatte in Donington Park mit einem vierten und dritten Platz das wesentlich bessere Wochenende als der Deutsche. "Eigentlich ist mein Ziel, besser als WM-Dritter zu sein", sagte Caricasulo selbstbewusst. "Nicolo ist aktuell auf einem anderen Level. Er ist schnell, konstant und leistet mit seinem Team eine herausragende Arbeit. Manzi sitzt auch auf einem Top-Motorrad, denn 2022 gewann Aegerter mit der Yamaha 17 Rennen. Unmittelbar hinter den beiden sehe ich uns, wobei ich mit ihnen mittelfristig regelmäßig um Siege kämpfen möchte."
Dass es Caricasulo im zweiten Lauf auf das Podium schaffte, lag auch am Sturz von Manzi, der später noch einen Long-Lap-Penalty absolvieren musste. Der Yamaha-Pilot ätzte später, dass Ducati überlegen sei, obwohl abgesehen von Bulega keine guten Piloten eine 955 V2 fahren. "In Donington halte ich die Yamaha sogar für besser als die Ducati. Man braucht dort nicht das stärkste Motorrad, man gibt selten Vollgas. Was man braucht, ist ein agiles Motorrad und die Yamaha hat in den vergangenen Jahren immer gewonnen", konterte der 27-jährige Caricasulo, der mit der Yamaha R6 selbst sechs Siege und 22 Top-3-Ergebnisse erreicht hat. "Das Einzige, was sich bei Yamaha geändert ist, ist der Fahrer, während bei Ducati alles gleich geblieben ist. Gleichzeitig wurde Ducati stärker eingebremst, also sollte Manzi aufhören, sich zu beschweren. Logisch ist das nämlich nicht."
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