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Marcel Schrötter (MV Agusta): «Müssen damit aufhören»
Den Circuito de Jerez kennt Marcel Schrötter wie seine Westentasche, doch mit der MV Agusta F3 800 RR fährt er dieses Wochenende zum ersten Mal dort. Den Trainings-Freitag der Supersport-WM beendete er als Vierter.
Supersport-WM
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Die ersten vier Positionen in der Gesamtwertung stehen bereits vor dem Finale in Jerez fest, Nicolo Bulega (Aruba.it Ducati) gewann die Supersport-Weltmeisterschaft 2023 vor Stefano Manzi (Ten Kate Yamaha), Marcel Schrötter (MV Agusta) und Federico Caricasulo (Althea Ducati).
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Im FP1 am Freitagmorgen fuhren nur fünf Piloten einige wenige Runden, weil die Strecke nach Regen in der Nacht zuvor nass und die Wettervorhersage für den Nachmittag gut war. Seit 12 Uhr scheint die Sonne im Süden Spaniens, im FP2 fanden die Supersport-Piloten ordentliche Bedingungen vor. Bulega dominierte das zweite Training und blieb 0,628 sec vor dem Zweiten Yari Montella (Barni Ducati), Schrötter als Vierter verliert gute 9/10 sec. Den Bayer traf das nutzlose FP1 besonders hart, weil er nie zuvor mit der MV Agusta in Jerez fuhr. "Wir begannen mit der Basis vom letzten Rennen in Portimao, weil wir keine Referenz vom Jahr zuvor haben", erklärte Marcel beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. "Das Ziel muss sein, dass wir irgendwann nur noch millimeterweise etwas ändern und nicht immer nach etwas suchen."
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Mit Platz 4 ist der WM-Dritte zufrieden, beinahe eine Sekunde Rückstand zu Bulega gibt ihm zu denken. "0,9 sec Rückstand, es ist der Wahnsinn, wie schnell die sind", hielt Schrötter fest. "Wir haben dieses Jahr öfter gesehen, dass er und sein Team unglaublichen Grundspeed haben. Das heißt, dass er sich extrem wohlfühlt und das Grundpaket passt. So etwas erarbeitet man sich im Winter mit ordentlichen Tests. Er war ja auch in Jerez beim Test dabei, sie haben Daten. Manzi genauso, das hilft. Wenn ich mit dem Zweiten rechne, dann sind wir ganz gut dabei. Ich hatte am Schluss leider Verkehr und hatte nur die eine Runde, für diese Zeit. Von daher ist es okay."
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Mit der Balance-Regel, wie sie seit Magny-Cours Anfang September für MV Agusta gilt, hat sich Schrötter inzwischen arrangiert. "Ich war nur in dem Moment ein bisschen enttäuscht, weil ich ein gutes Gefühl hatte", bemerkte der 30-Jährige. "Aber man muss auch fair sein, wir sind nicht langsamer. Wir können überholen, wenn wir gut aus der Kurve kommen und Windschatten haben. Wir haben immer noch eine gute Beschleunigung. Wenn die FIM die Daten sieht und meint, das wäre fair, dann ist es fair. Man muss aufhören, sich zu beschweren."
Die Vorbereitung für 2024 beginnt für Schrötter bereits Ende nächste Woche, dann wird er im Rahmen von Track-Days mehrere Tage in Portimao testen. "Es gilt ein paar grobe Sachen zu probieren, damit wir für den Winter Ideen haben. Wir möchten wissen, in welche Richtungen es gehen kann." Im Januar will das Team MV Agusta Reparto Corse zwei Tage in Jerez testen, im Februar ist dann bereits der offizielle Dorna-Test in Australien, wo am letzten Wochenende die Weltmeisterschaft 2024 beginnt.
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