Mit Platz 2 im zweiten Barcelona-Rennen schloss Marcel Schrötter in der Supersport-WM weiter zu dem WM-Führenden Yari Montella auf. Sieger wurde der Italiener Stefano Manzi.
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Nur 0,086 Sekunden fehlten Marcel Schrötter am Ende auf seinen ersten Sieg in der Supersport-WM. Der Italiener Stefano Manzi (Pata Yamaha Ten Kate Racing) hatte den Landsberger im zweiten Rennen auf dem Circuit de Catalunya-Barcelona zu Beginn der letzten Runde in Kurve eins ausgebremst und danach eine perfekte Runde zum Sieg erwischt.
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Doch so einfach war die Geschichte nicht. Bereits nach sechs Runden wurde das Rennen nach einem Highspeed-Crash von Piotr Biesierski (Althea Ducati) in Kurve 1 mit einer roten Flagge abgebrochen. Der Pole war zwar bei Bewusstsein, blieb aber im Kiesbett liegen und musste mit einer Trage aus dem Gefahrenbereich geborgen werden. Nach einer kurzen Unterbrechung erfolgte der Restart nur noch über sechs Runden. Marcel Schrötter stand mit seiner MV Agusta auf Position 3 neben Lucas Mahias und dem Samstag-Sieger Adrian Huertas (Ducati). Die Reifen durften gewechselt werden.
Marcel Schrötter war zwei Runden vor Schluss vorne, Manzi hatte inzwischen Huertas in Kurve 1 ausgebremst, der danach im Kies umkippte und mit der Spitze nichts mehr zu tun hatte. Der Deutsche hatte gedanklich schon den Zielstrich und damit den Sieg vor Augen, aber es war noch eine Runde zu fahren.
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Schrötter: "Das war eine schwierige Situation, denn ich hatte vor der vermeintlich letzten Kurve Mühe, meine Führung zu verteidigen. Dann sah ich, dass noch eine Runde gefahren werden musste. Unser Motorrad ist dieses Jahr sehr, sehr stark in der Beschleunigung, aber nicht so gut im Top-Speed. Da sind auch die Yamahas einen Schritt besser und ich wusste, wenn wir noch eine Runde haben, kann ich wahrscheinlich nicht vorne bleiben auf der Geraden. So war es dann auch."
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Die kleine Lücke auf Manzi zu schließen, als der vorbei war, gelang Schrötter dann nicht mehr. "Ich dachte, dass ich ihn mit ein bisschen Schwung noch einfangen könnte, aber er hat das dann gut verteidigt", so Schrötter später. Und: "Dieser zweite Platz ist sehr, sehr bitter. Ich dachte, ich hätte es gut getimt, aber dann war da noch eine Runde."
Stefano Manzi strahlte dagegen nach dem Rennen: "Für mich lief es ganz ausgezeichnet. Nach der Unterbrechung haben wir die Reifen gewechselt und ich habe ordentlich am Gashahn gedreht. Meine Yamaha ging prima und war auf der Geraden sehr stark." In der WM hat der Italiener Yari Montella (Ducati) seine Führung verteidigt, aber der Abstand zu Marcel Schrötter ist auf vier Punkte geschrumpft. Sieben Zähler hinter dem Deutschen rangiert Stefano Manzi.
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