Formel 1: Strafe – das Urteil der FIA

Marcel Schrötter: Jetzt ist WM-Rang 4 in Reichweite

Von Toni Schmidt
Marcel Schrötter

Marcel Schrötter

Der vierte WM-Rang in der Supersport-Kategorie ist für Marcel Schrötter (MV Agusta) nach dem Samstagsrennen in Jerez möglich. Dafür muss er am Sonntag vor Valentin Debise ins Ziel kommen.

Marcel Schrötter zeigte sich beim Saisonfinale der Supersport-WM in Jerez als Favorit im Kampf um eine Podiumsplatzierung. Der Bayer, der nach diesem Wochenende MV Agusta verlassen und bei Wepol Ducati unterschreiben wird, beendete das erste Rennen auf dem respektablen vierten Platz. Mit einem besseren Start wäre noch mehr drin gewesen, so kam er hinter Stefano Manzi (Yamaha) sowie den Ducati-Piloten Yari Montella und dem neuen Weltmeister Adrian Huertas ins Ziel.

«Angesichts unserer aktuellen Situation ist der vierte Platz ein gutes Ergebnis», resümierte Schrötter. «Ganz zufrieden bin ich nicht, denn ich hatte nicht die Pace, die ich erwartet hatte.» In den Trainingssessions hatte sich der Deutsche noch sehr wohl gefühlt und überzeugte mit starken Leistungen. In der Superpole sicherte er sich die drittschnellste Zeit.

Zwei Hauptfaktoren verhinderten das gewünschte Top-Ergebnis in Lauf 1. «Zum einen hatte ich ein Problem beim Start, weil das Mapping nicht so funktionierte, wie es sollte. Dadurch musste ich mit voller Motorleistung losfahren, was den Start erschwerte», erklärte Schrötter. Hinzu kamen Grip-Probleme, deren Ursache unklar blieb. Das Fahrgefühl beschrieb er als «wie auf rohen Eiern fahren».

Weil sich die Startplätze der Top-9 für das zweite Rennen an den schnellsten Runden im ersten Lauf orientieren, wird der 31-Jährige nur auf Position 9 stehen. Sein Ziel ist eindeutig: «Ich möchte die Saison mit einem starken Ergebnis abschließen.»

Nach dem Sturz seines Rivalen Valentin Debise (Yamaha) liegt Schrötter im Kampf um den vierten Platz in der Weltmeisterschaft nur noch einen Punkt hinter dem Franzosen. Marcel muss am Sonntag zwei Punkte mehr holen als Debise, weil dieser bei Punktgleichheit mehr Podestplätze hätte und damit vor dem Deutschen klassiert wäre.

Supersport-WM 2024: Stand nach 23 von 24 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Adrian Huertas (E) Ducati 426
2. Stefano Manzi (I) Yamaha 390
3. Yari Montella (I) Ducati 374
4. Valentin Debise (F) Yamaha 218
5. Marcel Schrötter (D) MV Agusta 217
6. Federico Caricasulo (I) MV Agusta 184
7. Jorge Navarro (E) Triumph 182
8. Glenn van Straalen (NL) Yamaha 161
9. Lucas Mahias (F) Yamaha 146
10. Niki Tuuli (FIN) Ducati 118
11. Thomas Booth-Amos (GB) Triumph 115
12. Bahattin Sofuoglu (TR) MV Agusta 96
13. Can Öncü (TR) Kawasaki 92
14. Oliver Bayliss (AUS) Ducati 76
15. Simone Corsi (I) Ducati 54
16. John McPhee (GB) Triumph 54
17. Niccolo Antonelli (I) Ducati 43
18. Tom Edwards (AUS) Ducati 40
19. Ondrej Vostatek (CZ) Triumph 33
20. Lorenzo Baldassarri (I) Ducati 28
21. Bo Bendsneyder (NL) MV Agusta 28
22. Yeray Ruiz (E) Yamaha 24
23. Kaito Toba (J) Honda 19
24. Anupab Sarmoon (T) Yamaha 13
25. Luca Ottaviani (I) MV Agusta 12
26. Piotr Biesiekirski (PL) Ducati 10
27. Lorenzo Dalla Porta (I) Yamaha 9
28. Corentin Perolari (F) Honda 9
29. Borja Gomez (E) Kawasaki 8
30. Tom Toparis (AUS) Yamaha 6
31. Luke Power (AUS) MV Agusta 6
32. Twan Smits (NL) Yamaha 6
33. Alvaro Diaz (E) Yamaha 6
34. Steven Odendaal (RSA) Yamaha 5
35. Federico Fuligni (I) Ducati 3
36. Marcel Brenner (CH) Kawasaki 3
37. Khairul Idham Bin Pawi (MAL) Honda 3
38. Gabriele Giannini (I) Kawasaki 1

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