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Weltmeister-Team Feel Racing: Öttl ist beeindruckt

Von Ivo Schützbach
In den vergangenen zwei Saisons hat das Team Feel Racing unter dem Namen Aruba.it Ducati die Supersport-WM gewonnen. Neuverpflichtung Philipp Öttl weiß, dass von ihm 2025 viel erwartet wird.

2024 war für alle Yamaha-Fahrer in der Superbike-WM eine herausfordernde Saison, die R1 ist kein schlagkräftiges Paket mehr. Die Privatiers Philipp Öttl (GMT94) und Bradley Ray (Motoxracing) bekamen das besonders deutlich zu spüren, konnten lediglich 5 und 14 WM-Punkte zusammenklauben und landeten in der Gesamtwertung jenseits der Top-20.

Während Ray für nächstes Jahr in die Britische Superbike-Meisterschaft zurückgeht, die er 2022 gewann, und für OMG Yamaha unterschrieb, hat der Deutsche beim Supersport-WM-Team Feel Racing Ducati angedockt.

Vergangene Woche hatte Öttl in Jerez seine ersten beiden Testtage mit dem italienischen Team, jetzt grinst er wieder verschmitzt und ist zu Scherzen aufgelegt. Jeder kann auf den ersten Blick erkennen: Der Tapetenwechsel hat uns den alten Philipp zurückgebracht.

Feel Racing gab sich sehr viel Mühe für den Test, Öttl hatte zwei Panigale V2 zur Verfügung, eine davon sogar im 2025er-Design.

«Supersport ist etwas ganz Eigenes», sagte der 28-Jährige, der die vergangenen drei Saisons mit dem Superbike unterwegs war. «Ich brauche noch ein paar Tage, bis ich mich daran gewöhnt habe. Das mit der Leistung, und wie sie einsetzt, ist okay. Aber das Drehzahlband ist ganz anders mit dem Zweizylinder, ich bin die ganze Zeit am Schalten.»

Unter dem Namen Aruba.it Ducati hat Feel Racing die vergangenen zwei Saisons mit Nicolo Bulega und Adrian Huertas die Supersport-WM gewonnen. Fühlt sich dieses Bike wie eine Meistermaschine an, fragte SPEEDWEEK.com nach.

«Da kommen viele Sachen zusammen», holte der Bayer etwas aus. «Es ist nicht nur so, dass dieses Motorrad auf der Geraden gut rennt. Schau dir meine Box an, ich konnte zwischen zwei Motorrädern hin- und herspringen, das hatte ich dieses Jahr nicht, und da bin ich Superbike gefahren. Die Leute haben eine Ahnung, sie sind aber auch entspannt. Ich merke, dass Ressourcen da sind.»

«Ich habe zu meinem Crew-Chief während des Tests gesagt, dass ich Angst habe, dass ich zu diesem Team komme und sich der Druck verfünffacht», ergänzte Philipp. «Ich komme aus einer Scheißsituation und darf jetzt auf diesem Motorrad sitzen. In diesem Team muss ich eigentlich Weltmeister werden, das ist so. Aber ich bin drei Jahre Superbike gefahren. Bulega wurde auch nicht im ersten Jahr Weltmeister, sondern im zweiten. Es ist jedes Jahr so, dass der, der, der, der und der Weltmeister werden müssen, aber es wird halt nur einer. Es geht um die Details.»


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