Wer ist Supersport-Rookie Yuki Okamoto (Yamaha)?
Yuki Okamoto gibt in der Supersport-WM 2025 sein Debüt
Konkurrenzfähige Japaner sind auf WM-Niveau selten geworden. Der Wechsel nach Europa gestaltet sich für viele Asiaten wegen neuer Rennstrecken und der anderen Lebensweise oftmals als schwierig. Wem man fahrerisch zutrauen kann, sich auf dem internationalen Parkett zu etablieren, ist Yuki Okamoto.
Für viele war es überraschend, als der Japaner am Mittwochvormittag bei der offiziellen Bestätigung der Yamaha-Teams neben Stefano Manzi als zweiter Fahrer bei Ten Kate auftauchte. In seiner Heimat hat sich der 25-Jährige jedoch mit dem zweifachen Gewinn der umkämpften nationalen Supersport-Serie 2018 und 2020 einen Namen gemacht. In diesem Jahr gelang Okamoto mit dem Gesamtsieg in der Superbike-Kategorie gegen seinen Teamkollegen, der international anerkannte Katsuyuki Nakasuga, der endgültige Durchbruch.
«Jetzt, wo ich das geschafft habe, geht mein nächstes Ziel, nämlich an einer Weltmeisterschaft teilzunehmen, endlich in Erfüllung», freute sich der Japaner über die Beförderung. «Wie mein Teamkollege und Teammanager Wataru Yoshikawa vom Yamaha Factory Racing Team mir sagten: Du fängst gerade erst an, zieh weiter! Ich freue mich darauf, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie hart es auf WM-Niveau ist und mich dort zu behaupten.»
Weil Yamaha in der Supersport-WM ab 2025 die neue R9 einsetzen wird, wird Okamoto seinen Superbike-Fahrstil weitgehend beibehalten können. Dass alle Yamaha-Piloten bei null beginnen, ist für den 25-Jährigen ein Vorteil, jedoch sind die Pirelli-Reifen für ihn neu.
Übrigens: Okamoto hat bereits bei einigen Starts in Italien in den Jahren 2018 und 2019 rudimentäre Erfahrungen in Europa gesammelt und erwies sich trotz fehlender Streckenkenntnisse als konstanter Punktekandidat. In Misano 2019 fuhr der Japaner sogar die erstaunlichen Plätze 4 und 6 ein.
Sein Debüt im Rahmen der Weltmeisterschaft gibt Okamoto beim Cremona-Test am Donnerstag und Freitag dieser Woche.