MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Niki Tuuli: Zweitjob neben Supersport-WM mit QJ Motor

Von Kay Hettich
Niki Tuuli

Niki Tuuli

Für Niki Tuuli verlief die Supersport-WM 2024 mit EAB Ducati nicht wie erhofft und mit einer Verletzung vorzeitig. Für kommendes Jahr stellt sich der Finne breiter auf und stellt sich mehreren Herausforderungen.

Seinen ersten Auftritt in der Supersport-WM hatte Niki Tuuli 2016, als er bei drei spektakulären Gaststarts mit Kallio Yamaha in jedem Rennen als Zweiter auf dem Podium stand. Bis auf die Saisons 2019 und 2020 in der MotoE ist der Finne Stammfahrer in der mittleren Kategorie der seriennahen Weltmeisterschaft. In 105 Rennen gelangen ihm zwölf Podestplätze.

Erstaunlich: Tuuli ist einer von wenigen Piloten, der mit drei verschiedenen Marken einen Sieg einfahren konnte. Jeweils einen holte er mit Yamaha (Magny-Cours 2017), MV Agusta (Mandalika 2022) und Ducati (Magny-Cours 2024).

Die Saison 2024 endete für den 29-Jährigen vorzeitig und als WM-Elfter enttäuschend. Nachdem er sich beim Training in Finnland an der Schulter verletzt hatte, musste Tuuli auf das Finale in Jerez verzichten. «Ich wollte es versuchen, am Ende hielt ich es aber für sinnvoller, die Verletzung auszukurieren und mich auf die neue Saison vorzubereiten», sagte Tuuli. «Es lief insgesamt nicht, wie erhofft. Über die Gründe möchte ich nicht sprechen, es gehört einfach zum Sport dazu. Jetzt ist es Zeit, mich der Familie zu widmen und meine Zukunft zu planen.»

Regelmäßige Leser von SPEEDWEEK.com wissen: Tuuli unterschrieb für die Supersport-WM 2025 neben Routinier Raffaele De Rosa bei QJ Motor. Es wird bereits das vierte Fabrikat sein, mit dem der Finne an den Start gehen wird.

Aber das wird nicht seine einzige Beschäftigung im neuen Jahr sein: Tuuli wird außerdem für das finnische Profi-Rad-Team UnCycling an den Start gehen. «Eine neue Herausforderung, ganz ohne Motor», schmunzelte Tuuli. «Es wird eine interessante und verrückte Erfahrung sein. Das Wichtigste wird sein, dem Team zu helfen und mich selbst zu übertreffen – und hoffentlich die Ziellinie zu sehen.»

Tuulis dritte Herausforderung 2025: Im Februar erwartet seine Partnerin das erste gemeinsame Kind – einen Sohn.


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