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Markige Worte: Triumph-Teamchef belächelt den Verlust

Von Ivo Schützbach
Triumph-Teamchef Simon Buckmaster (li.) mit Tom Booth-Amos

Triumph-Teamchef Simon Buckmaster (li.) mit Tom Booth-Amos

In der Startaufstellung der Supersport-WM 2025 sehen wir nur noch zwei Triumph-Motorräder – aus dem Werksteam von Simon Buckmaster. Weshalb der Weggang des WRP-Teams in seinen Augen kein Problem darstellt.

Am 6. Oktober 2024 titelte dieses Motorsport-Portal: «Schock für Triumph: Wepol-Team wechselt zu Ducati».

Das WRP-Team von Ludek Weag sorgte 2024 dafür, dass wir neben PTR ein zweites Triumph-Team in der Supersport-WM sahen. John McPhee konnte fünfmal in die Top-10 brausen und sorgte mit Rang 7 in Cremona für das beste Saisonresultat. In der Gesamtwertung landete der Schotte mit 64 Punkten auf Position 16, war damit aber deutlich schlechter als der beste Triumph-Fahrer Tom Booth-Amos aus dem Werksteam, der mir 120 Zählern WM-Zehnter wurde.

WRP wechselte für 2025 zu Ducati, mit Marcel Schrötter konnte ein erfahrener Teamleader verpflichtet werden. Das Team und der Bayer sind der Meinung, dass sie mit einer Panigale V2 die bestmöglichen Erfolgsaussichten haben.

Simon Buckmaster, der Mann hinter Triumphs Nummer-1-Team, sieht das anders und widerspricht der oben genannten SPEEDWEEK.com-Schlagzeile.

«Ohne Triumph hätten sie die beiden Startplätze gar nicht bekommen», erzählte der Engländer. «Im ersten Saisonabschnitt fühlte sie sich auf dem Gipfel der Welt und dachten, sie wären besser als wir. Doch als wir uns sortiert hatten, tue ich ihnen einen Gefallen, wenn ich sage, dass sie Zweitbeste waren. Jeder braucht eine Entschuldigung, wenn er nicht dort ist, wo er sein sollte. Dann gingen sie zu Ducati, denn jeder will eine Ducati. Ich habe keine Kontrolle darüber, was sie tun, und es kümmert mich auch nicht. Wir hingegen wurden immer stärker, Booth-Amos schaffte es einmal aufs Podium, fuhr ein paar Mal in die Top-5 und war in der zweiten Saisonhälfte einer der stärkeren Fahrer. Dieses Jahr wird Tom Booth-Amos noch stärker sein, ebenso wie das Triumph-Team.»

Das WRP-Team fühlte sich bei der Entwicklung der Triumph nicht immer eingebunden und wähnte sich mehr als einmal an der Seitenlinie.

Dass Wunschfahrer Marcel Schrötter die Ducati für das beste Bike im Feld hält, motivierte Teamchef Weag zusätzlich zum Markenwechsel.

«Wenn wir unseren Job machen, dann sind wir ab dem ersten Event im Kampf ums Podium dabei», ist Schrötter, der WM-Dritte von 2023, überzeugt. «Was mir wichtig ist: Alle müssen verstehen, dass man das Maximum herausholen muss. Deswegen müssen wir alle Vollgas geben und als Team das Ziel haben, dass wir das schnellste Motorrad wollen. Nur so kämpfst du um Siege und am Schluss um den Titel. Achter kannst du auch mal mit einem verbogenen Motorrad werden. Aber um zu gewinnen, brauchst du das beste Paket.»

«Jeder denkt, wenn er dieses Motorrad hätte, wäre er viel besser, aber das ist nicht die Realität», so Buckmaster. «Als Bulega die WM gewann, dachten alle, es wäre das Motorrad – was offensichtlich nicht der Fall war. Mit Huertas war es gleich. Das ist ein sehr gutes Team, natürlich sind sie stark. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass auch wir dieses Jahr stark sind – über die gesamte Saison.»


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