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Lowes: «Yamaha hat viel mehr Potenzial als Honda»

Von Ivo Schützbach
Sam Lowes peilt den Supersport-WM-Titel an

Sam Lowes peilt den Supersport-WM-Titel an

2009 und 2011 wurde Yamaha in der Supersport-Klasse Weltmeister. Mit dem russischen Yakhnich-Team soll an alte Glanzzeiten angeknüpft werden.

Als Cal Crutchlow 2009 Supersport-Weltmeister wurde, handelte es sich um ein reinrassiges Werksteam, die Mannschaft war in Neuss bei Düsseldorf stationiert. Trotz Titelgewinn wurde das Team zu Saisonende offiziell beerdigt.

Nach einem Jahr Abstinenz brachte 2011 ParkinGO-Teamchef Giuliano Rovelli das Yamaha-Werksmaterial zurück in die WM – und wurde mit Chaz Davies auf Anhieb Weltmeister. ParkinGO stieg für 2012 in die Superbike-WM auf und zu Aprilia um, weil Yamaha kein Interesse daran hatte, dem umtriebigen Italiener Superbike-Werksmaterial zu geben. 2013 ist ParkinGO als offizielles MV-Agusta-Werksteam wieder in der Supersport-WM am Start (Fahrer: Roberto Rolfo, Christian Iddon).

Yamaha rüstet dafür das russische Yakhnich-Team zwar nicht mit Werksmaterial aus, steht aber mit Material und Rat zur Seite. Wie Sam Lowes bei den jüngsten Testfahrten in Jerez bewies, hat die Yamaha R6 nichts an Schlagkraft verloren.

«Der Motor ist verglichen mit dem von Honda unglaublich», bemerkte Lowes gegenüber SPEEDWEEK.de. «Die Yamaha-Elektronik hat mir die Augen geöffnet, was wirklich möglich ist. Als ich meinen Mechanikern erklärte, was mit der Elektronik schief läuft, sagten sie mir, dass das kein Problem wäre, sie könnten es gleich beheben. So etwas hört man gerne. Die Yamaha-Elektronik ist wesentlich ausgereifter als jene von Honda. In der Yamaha steckt viel mehr Potenzial als in der Honda.»

Nach vier Jahren auf Honda weiss Lowes, von was er redet. «Wir haben bei Honda in den letzten zwei Jahren mit dem Motor und der Elektronik wirklich alles probiert, was möglich ist», versichert der 22-Jährige. «An der Honda hat sich in den letzten Jahren kaum etwas getan, die Elektronik ist stark limitiert. Ich kann noch nicht sagen, was das wahre Potenzial der Yamaha ist, weil das Bike mit jeder Runde besser wird. Klar ist: Wenn ich die Pace von Weltmeister Kenan Sofuoglu mitgehen kann, dann kämpfe ich auch um den WM-Titel. Mein Wechsel von Honda zu Yamaha war richtig. Es würde mich wundern, wenn ich in Australien nicht vorne dabei wäre.»

Am 24. Februar beginnt die Supersport-Weltmeisterschaft auf Phillip Island, zwei Autostunden südöstlich von Melbourne.

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