MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Roman Raschle testet Roman Stamms WM-Kawasaki

Von Conny Fulk
Techniker Roman Raschle stieg selbst auf die Kawasaki

Techniker Roman Raschle stieg selbst auf die Kawasaki

Bevor Roman Stamm am kommenden Wochenende auf dem Nürburgring mit einer Wildcard beim Supersport-WM-Lauf an den Start geht, testete Techniker Roman Raschle die Kawasaki persönlich.

In wenigen Tagen wird IDM-Pilot Roman Stamm bei der Supersport-WM auf dem Nürburgring mit einer Wildcard dabei sein. Kurz nach der Zusage durch WM-Promoter Dorna reiste der technische Leiter vom Kawasaki Schnock Team Shell Advance, Roman Raschle, zu Kawasaki Ninja Racing an den Hockenheimring, um das WM-Motorrad vorzubereiten und perfekt abzustimmen.

«Das WM-Projekt planen wir ja schon lange», berichtet Roman Raschle, der im Vorjahr noch selber in der IDM am Start war. «Da man bei Kawasaki nur einmal im Jahr WM-Kit-Teile bestellen kann, habe ich das vor der Saison schon gemacht. Wir benutzen das IDM-Motorrad, haben aber den Motor nach dem WM-Reglement neu aufgebaut.»

In Hockenheim wurde das Aggregat nun das erste Mal getestet. Da Roman Stamm nicht vor Ort sein konnte, spulte Ex-Supersport-Pilot Roman Raschle die Kilometer ab. «Ich saß seit dem Test im Frühjahr nicht mehr auf einem Rennmotorrad», gestand er. «Ich konnte Samstag und Sonntag fast zehn Turns fahren und die Kawasaki gut abstimmen. Ich hatte mein Supersport-Bike vom letzten Jahr dabei und konnte so immer hin und her vergleichen. Am Schluss war ich richtig schnell unterwegs und bin sogar schnellere Rundenzeiten gefahren als letztes Jahr, als ich selbst noch aktiv in der IDM dabei war.»

Bei der Reifenfrage sollte es für den WM-Einsatz auch keine Probleme geben. «Wir bekommen dieselben Reifen von Pirelli wie in der IDM gestellt. Die sind wir also schon gefahren und können sie gute einschätzen», so Roman Raschle.

Nach den Testkilometern auf dem Hockenheimring zeigt sich Raschle zuversichtlich. «Der Level in der Supersport-WM ist extrem hoch», weiß er. «Aber wenn ich die anderen Piloten analysiere die auch aus der IDM kommen, orientieren wir uns da etwa an Stefan Kerschbaumer. Roman ist die letzten Jahre bereits einige WM-Rennen mitgefahren und hat dadurch einen großen Erfahrungsschatz. Wenn wir in die Punkte fahren, wäre das schon ein super Ergebnis.»

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