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David Linortner: Nach Autounfall Saison beendet

Von Peter Fuchs
David Linortner konnte nur in Monza in die Punkte fahren

David Linortner konnte nur in Monza in die Punkte fahren

Bei einem Autounfall in Ungarn zog sich David Linortner vor zwei Wochen ein Schleudertrauma zu. Nun hat er seine Supersport-WM-Saison vorzeitig beendet.

«Ich hätte versuchen können in Istanbul zu starten, hundert Prozent meiner Leistungsfähigkeit hätte ich dort aber nicht zeigen können», ist David Linortner überzeugt, der nach dem Rennen auf dem Nürburgring vor zehn Tagen auch den kommenden Supersport-WM-Lauf in Istanbul abgesagt hat – und alle weiteren Rennen dieses Jahr. «Mein letztes Rennen liegt mittlerweile sechs Wochen zurück, die Strecke in der Türkei ist für mich Neuland. Da war die Frage, ob eine Teilnahme unter den gegebenen Umständen Sinn macht, berechtigt. Mein Team, die Sponsoren, mein Manager und ich haben uns beratschlagt und sind zur Entscheidung gekommen, dass die WM-Saison für mich an dieser Stelle endet. Einerseits finde ich das natürlich sehr schade, andererseits ist es aber vermutlich die sinnvollste Lösung. Seit einigen Rennen war ich unabhängig von der Verletzung auch nicht mehr davon überzeugt, über ein siegfähiges Paket zu verfügen.»

David Linortner nahm die Supersport-WM 2013 auf der PTR-Honda nach drei Jahren IDM, 2012 konnte der 22-jährige Wiener drei IDM-Laufsiege für sich verbuchen, und einem 8. Platz bei seinem dritten Wildcard-WM-Einsatz in Angriff. Guten Trainingsleistungen zu Saisonbeginn folgten einige Stürze in aussichtsreicher Position. Nach den ersten WM-Punkten für Rang 14 beim WM-Lauf in Monza war der hohe Druck der ersten WM-Saison etwas geringer, weitere WM-Punkte konnte der Youngster in den folgenden Rennen jedoch nicht einfahren. Sein bestes WM-Ergebnis 2013 sollte der 14. Rang in Monza bleiben.

Manager Günther Knobloch: «Die erste WM-Saison ist für alle Piloten eine große Herausforderung, da ist es alles andere als einfach an die Wildcard-Ergebnisse anzuschließen. Das Supersport-WM-Feld ist heuer in den Punkterängen dichter als im Vorjahr, und bei PTR-Honda hat nach dem Jahr 2012 – wo sie mit Cluzel und Lowes zwei Siegfahrer hatten – ein echter Teamleader gefehlt. Da geht es um viele Dinge wie das Vorgeben der Pace, das Entwickeln des Set-ups und die Motivation der Teamitglieder – um drei wesentliche Eckpfeiler zu nennen. Unter den gegebenen Umständen ist die aktuelle Entscheidung aus meiner Sicht richtig. PTR wählt den Ersatzfahrer aus, unsere Sponsoren werden weiter präsentiert. Was 2014 auf dem Plan steht, wird Lino in Abstimmung mit seinen Sponsoren nach einer entsprechenden Bedenkzeit bekanntgeben.»

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