Yves Polzer erhielt Startverbot für Magny-Cours
Yves Polzer muss auch in Frankreich aussetzen
Nach seinem Wirbelbruch in der Eifel wurde der Österreicher Yves Polzer für «unfit» erklärt. Er reiste mit seinem Team trotzdem nach Frankreich, musste dort aber vom Rennarzt erfahren, dass dieser keine Freigabe erteilen wird.
«Er will die Verantwortung nicht auf sich nehmen, da ein Wirbelbruch normal acht Wochen braucht, um zu verheilen», erklärte Polzer im Teamtruck. «Wir haben letzte Woche eine CT gemacht, der Wirbel ist am Zusammenheilen und sieht wieder halbwegs okay aus. Der Rennarzt sagte mir erst, dass wenn mein Arzt das Okay gibt, dann kann ich fahren.»
Polzer hat seinen Vertrauensarzt Walter Herbst in Frankreich dabei, er legte dem Rennarzt am Morgen die jüngsten Aufnahmen von Polzers Rücken vor. Der 31-Jährige bekam die Freigabe trotzdem nicht, der Rennarzt schätzt den Start bei der Supersport-WM in Magny-Cours als zu gefährlich ein. Ob Polzer in zwei Wochen in Jerez fahren darf, ist fraglich.
«Ich wusste nicht, dass ich hier zum Rennarzt muss», gab Polzer zu. «Ich war letzte Woche einen Tag in Brünn beim Testen, die Schmerzen kamen erst nach dem Fahren. Beim Fahren ging es. Mein Arzt sagt auch es geht. Walter meint, nach vier Wochen ist der Knochen okay, ich verlasse mich auf ihn.»
Polzer wurde nach seinem jüngsten Wirbelbruch mitgeteilt, dass er zuvor bereits drei andere Wirbel gebrochen hatte. «Von zwei wusste ich nichts», erzählte er SPEEDWEEK.com. Wie erst jetzt bekannt wurde, schrammte der Honda-Pilot auf dem Nürburgring haarscharf an einer Katastrophe vorbei: «Am T6 ist er Knochen schon 1 mm rausgestanden ins Rückenmark.»
Wäre das Rückenmark beschädigt worden, hätte eine Lähmung gedroht.