Kawasaki-Werksteam: Puccetti Racing bemüht sich
Nach der Pleite des Mahi-Teams ist Kenan Sofuoglu bei San Carlo Puccetti untergekommen. Jetzt verhandelt der Türke mit Kawasaki über die Verlängerung seines Werksvertrags.
«Ich will sicher gehen, dass ich ein Paket habe, mit dem ich gewinnen kann», erklärte der dreifache Weltmeister gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ist das nicht der Fall, kann ich nicht bei Kawasaki bleiben. Ich habe sehr gute Angebote aus der Supersport- und Moto2-WM. Aber die Wahrheit ist, dass ich Kawasaki mag, sie kümmern sich wirklich um mich, bei ihnen habe ich Werksunterstützung.»
Bei seinem ersten Rennen für Puccetti in Jerez musste Sofuoglu aus der Boxengasse starten, weil seinem ehemaligen indischen Team die Motoren reihenweise um die Ohren geflogen sind und sein Kontingent aufgebraucht war.
In Magny-Cours hat der Jung-Ehemann ein normales Wochenende vor sich. «Für das letzte Rennen hatten wir kaum Zeit, um uns vorzubereiten», bemerkte Sofuoglu. «Uns hat der eine Monat Pause seither gut getan, jetzt sind wir mit der Abstimmung und der Elektronik bereit. Ich muss auch nicht wieder aus der Boxengasse starten. Magny-Cours ist eine der besten Strecken für mich und meine Kawasaki. Ich will in den letzten beiden Rennen zeigen, dass ich noch da bin.»
Puccetti Racing liegt viel daran, für den Türken einen guten Job abzuliefern. Wenn er bei Kawasaki unterschreibt, wird jene Mannschaft Werksteam, wo Sofuoglu fährt. «Im Moment ist Puccetti die beste Option», hält er fest.
Der Niederländer Michael van der Mark aus dem Pata-Honda-Team steht bereits als Weltmeister fest. Zu WM-Rang 2 fehlen dem Sechstplatzierten Sofuoglu 23 Punkte, eine WM-Medaille ist nach wie vor möglich.