Michael vd Mark (2./Honda): Mitleid mit Sofuoglu
Michael van der Mark lag in Magny-Cours später auch auf der Nase
Rücksicht und Mitgefühl sind normalerweise nicht die Attribute, die einen Top-Rennfahrer auszeichnen. Angesichts der Pechsträhne von Kenan Sofuoglu, leiden aber viele Beobachter mit – auch der bereits als Weltmeister feststehende Michael van der Mark fühlt mit.
Dabei gehörte der 21-Jährige am Rennsonntag selbst zu den Pechvögeln. Nach einem Sturz im Warm-up rutschte der Honda-Pilot auch im Rennen aus, harmlos. Das Bike schnell aufgerichtet schaffte es der Niederländer auf Platz 2 ins Ziel. «Ich muss meinem Team danken, ich habe ihnen heute wirklich viel Arbeit gemacht», grinst van der Mark. «Der Ausrutscher in der Haarnadelkurve hat ein paar Positionen gekostet, ich konnte aber sofort wieder eine flotte Pace einschlagen.»
Ein Glück, das Kenan Sofuoglu nicht hatte. Die Kawasaki des Türken war bei dessen Sturz zu stark beschädigt. Zu Zeitpunkt des Crashs führte Sofuoglu das Rennen um zehn Sekunden an. «Es tut mit für Kenan total leid», sagt van der Mark weiter. «Er hätte den Sieg absolut verdient gehabt.»