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Dominic Schmitter: Das Team muss ihn zurückhalten

Von Ivo Schützbach
Rang 12 und 1,955 Sekunden Rückstand können sich sehen lassen. Doch Dominic Schmitter (Go Eleven Kawasaki) weiß, dass es bei den Supersport-Tests auf Phillip Island deutlich schneller gegangen wäre.

Dominic Schmitter ist keiner der große Töne spuckt. Vielmehr einer, der genau weiß was er kann – und will. Am Montag sagte er zu SPEEDWEEK.com, dass er am Dienstagmittag voll attackieren werde. Doch in der letzten Stunde verdoppelte sich sein Rückstand von 1,1 auf beinahe 2 sec.

«Ich wollte angreifen, aber das Team hat gesagt, dass es wichtiger ist für das Rennen an der Konstanz zu arbeiten», erklärte der Schweizer. «Jetzt sind wir von der Konstanz her sehr gut. Das Renntempo wird 1,5 sec langsamer sein als die Spitze heute. Dann bin ich voll bei den Leuten. Ich bin meine Zeit alleine gefahren, ohne Windschatten.»

«Lieber jetzt diese Strategie machen anstatt am Freitag», meinte Schmitter. «Lieber jetzt den Körper beanspruchen, so eine lange Distanz ist ja anstrengend. Wenn ich das am Freitag mache, ist der Körper kaputt für den Samstag. Mit meiner Steigerung zu Montag bin ich zufrieden.»

Da fuhr der 20-Jährige 1,4 sec langsamer: «Das ist eine neue Strecke für mich, Verbesserungen werden immer schwerer. Jetzt muss ich die Strecke kennen, jeden Winkel, jeden Millimeter, um schneller zu fahren. Wenn ich richtig pushen würde, könnte ich 1:34,3 min fahren – dann wäre ich Siebter. Für das Qualifying und das Rennen bekomme ich noch einen neuen Motor, einen schnelleren. Während wir mit einem Testmotor gefahren sind, hatten die vor mir einen Rennmotor, das sieht man am Topspeed. Ich habe zwar noch Probleme mit dem Vorderrad, aber das lösen wir gerade. Es ist nicht mehr so wacklig wie am Montag, aber wenn ich die Bremse loslasse, ist das Vorderrad so leicht, dass es wegrutscht und ich fast stürze – jede Runde. Aber das macht irrsinnig Spaß, meine Ellbogenschoner sind total zerstört, ich muss jeden Rutscher so auffangen. Ich habe heute 16 Runden abgespult, da ging das locker.»

Dein Ziel Top-5 im Rennen steht? Schmitter: «Top-5 wird schwer, wir reden von der Weltmeisterschaft. Das wäre eine Sensation. Mein Ziel ist es, aber ob es machbar ist, weiß ich nicht. Top-10 wäre gut, alles andere ist schlecht.»

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