SPEEDWEEK.com sprach mit dem 26-jährigen Schwaben aus dem SMS-Team, der auf seiner Honda CBR600RR knapp an den Top-10 vorbeischrammte. Wie bist du im Qualifying zurechtgekommen? Ich habe mich besser als bei den letzten drei Rennen gefühlt und ich glaube, wir sind näher an die Spitze herangekommen. Trotzdem bin ich ein bisschen enttäuscht, weil es am Freitag so aussah, als sollten wir weiter nach vorne kommen. Ich bin aber flott gefahren und habe auch noch einiges draufgelegt. Ich denke, das Ergebnis ist ordentlich, aber es könnte auch noch einen kleinen Tick besser sein. Mit ein paar Zehntelsekunden weniger wäre ich ein Stückchen weiter vorn. Ich habe mich schon abgemüht und habe auch mein Bestes versucht, aber am Ende ist eben nicht mehr herausgekommen. Gab es Probleme? In Aragón hatten wir schon ein paar Sachen, wo ich echt unzufrieden war. Hier in Assen stehen wir aber eigentlich ordentlich da und wenn, dann müssten Kleinigkeiten, wie ein bisschen mehr Bremsstabilität, verbessert werden. Aber es bewegt sich alles im Rahmen. War es zu kalt für die Reifen? Nein, das nicht. Schön wäre es allerdings schon, wenn es etwas wärmer wäre, damit die Reifen auf Temperatur kommen. Der Asphalt in Assen ist aber relativ sanft zum Reifen, von daher sehe ich keine Probleme. Hat der Wind gestört? Auf den Geraden schon. Wenn der Wind von vorne geblasen hat, hast du gleich gemerkt, dass die Drehzahl ein bisschen tiefer war. Auch in den schnellen Kurven schiebt dich der Wind mal nach links und mal nach rechts. Was hast du am liebsten an dieser Strecke? Das Beschleunigen aus den schnellen Kurven heraus, das macht mir besonders Spaß. Wenn das Motorrad sauber abgestimmt ist, geht das alles. Kurz bevor du richtig beschleunigen willst, gibst du etwas mehr Gas und das Motorrad dreht sich dann sehr einfach mit und du kannst mit richtig Zug aus der Kurve herausfahren. Gefällt dir das Geschlängel vor Start und Ziel? Für die Zuschauer ist das immer so richtig geil und auch als Fahrer kannst du da noch überholen. Aber von mir aus müsste das nicht sein. Wie wirst du am Sonntag das Rennen angehen? Das ist schwer zu sagen. Vielleicht habe ich einen guten Start und kann um die Plätze 9, 8 oder 7 mitfahren. Ich will auf jeden Fall aggressiv sein und peile einen einstelligen Platz an. Die Konkurrenz ist aber sehr groß.