Superbike-WM: Toprak erwachte in einem Albtraum

Aufgedeckt: Honda testete in Doha 2016er-Elektronik

Von Ivo Schützbach
CIA Landlords Insurance Honda ließ bei der Supersport-WM in Doha den Engländer Stefan Hill eine CBR600RR fahren. Der 17-Jährige diente als Versuchskaninchen für die kommende Saison.

Stefan Hills Start in der Supersport-WM ist keine Meldung wert. Doch bei genauem Hinhören an der Rennstrecke wurde einem schnell klar, dass der Youngster mit anderer Elektronik als seine drei Teamkollegen bei CIA Landlords Insurance Honda unterwegs war – er hatte keine Traktionskontrolle zur Verfügung.

Teamchef Simon Buckmaster bestätigte dies mit einem Grinsen im Gesicht gegenüber SPEEDWEEK.com. «Noch kennen wir die genauen technischen Vorschriften für 2016 nicht, Stefan hat aber einige wertvolle Daten für uns gesammelt.»

Der Hintergrund: Die Supersport-WM bekommt 2016 eine Elektronik mit Kostendeckel vorgeschrieben. Dann muss jeder Hersteller eine einheitliche ECU, das elektronische Steuergerät, mit dazugehöriger Software anbieten. So will WM-Vermarkter Dorna die elektronischen Hilfsmittel deutlich zurückschrauben. Die zukünftige Elektronik wird ähnlich sein wie jene in Moto2, wo die Teams lediglich auf die Motorbremse Einfluss nehmen können. Traktionskontrolle, Launch- und Wheelie-Control sind Fehlanzeige.

Buckmaster glaubt, dass die Bikes mit der neuen Elektronik kaum langsamer sein werden. «Ich gehe aber davon aus, dass stärkere Fahrer ihre Qualitäten damit besser zeigen können und der Abstand zu schlechteren Fahrern größer wird», sagte der ehemalige GP-Pilot. «Insgesamt begrüße ich diesen Schritt. Besonders die Elektronik von MV Agusta ist sehr ausgefeilt, das kostet alles unnötig viel Geld.»

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