Doha: Schmitter verspielt Top-10, Wahr ausgefallen
«Wenn man Top-10 sein könnte, ist man mit Platz 11 natürlich nicht zufrieden», meinte Dominic Schmitter zu seinem Ergebnis in Katar. «Insgesamt war es aber ein gutes Rennen. Es ist traurig, wenn man ein bisschen schneller ist, aber auf der Geraden das Rennen verliert.»
Auf den letzten Metern schob sich Fabio Menghi mit seiner VFT-Yamaha am Schweizer vorbei, die beiden trennen nur 0,007 sec!
«Ich habe alles gegeben, nach vier Runden hatte ich aber keinen Grip mehr», erzählte Schmitter SPEEDWEEK.com. «Ich war so früh am Gas, ich musste das Motorrad richtig aufstellen, damit es vorwärts geht. Trotzdem hatte Menghi eine bessere Beschleunigung. Ich wollte ihm wegfahren, weil ich dachte, dass ich schneller bin. Dann bin ich in der zweiten Kurve fast runtergefallen, weil mir das Hinterrad in der Kurve wegschmierte. Deshalb fuhr ich etwas langsamer, dass ich ins Ziel komme. Ich wollte in der letzten Runde pushen und die letzte Kurve spitz fahren, aber es hat halt nicht gereicht.»
Seine erste WM-Saison schloss der Go-Eleven-Kawasaki-Pilot punktgleich mit dem 13. Ratthapark Wilairot als 14. ab. «Bis auf Donington Park, wo ich wegen eines technischen Defekts gestürzt bin, konnte ich immer in die Punkte fahren, das war ein gutes Jahr. Ich danke meinem Team, meinen Sponsoren und meiner Familie.»
Kevin Wahr beendete die Weltmeisterschaft auf Platz 17, in Doha musste der Schwabe einen Ausfall hinnehmen. «Wir hatten seit Samstag Probleme mit der Zündung», erklärte SMS-Teamchef Jan Saska. «Um so wärmer das Motorrad wird, um so länger ich fahre, um so schlimmer wird es», ergänzte der Fahrer. «Irgendwann ging es gar nicht mehr, ich konnte nicht mehr bis in den fünften Gang schalten. Der Druck aus den Kurven hinaus fehlte, ich hatte keinen Vortrieb mehr. Wenn das Motorrad an diesem Wochenende lief, dann war ich mal Siebter, mal Achter.»
Wahr musste vier Runden vor Schluss aufgeben, zu diesem Zeitpunkt lag er auf Platz 12.