Alles Gute: Ex-Weltmeister Andrew Pitt ist 40 Jahre
Andrew Pitt 2010 im Dress von Reitwagen BMW
Andrew Pitt kann zufrieden auf seine Karriere zurückblicken. Über zehn Jahre fuhr der Australier in verschiedenen Weltmeisterschaften, seine Paradedisziplin war die Superspor-WM, die er 2001 mit Kawasaki und 2008 mit Honda gewann. Von 66 Rennen gewann er sieben und erreichte insgesamt 23 Podiumsplätze und drei Poleposition.
Nach seinem ersten Weltmeistertitel bekam Pitt die Gelegenheit, sich als Kawasaki-Werksfahrer in der MotoGP zu beweisen. Das grüne Prototypen-Bike feierte in Malaysia 2002 sein Renndebüt, im selbsten Jahr gelang Pitt beim Saisonfinale in Valencia als Zwölfter seine beste Rennplatzierung. In der vollen Saison 2003 kam er nicht mit dem nicht konkurrenzfähigen Prototypen-Bike nicht über Rang 14 hinaus.
2004 fuhr Pitt drei weitere MotoGP-Einsätze mit einer Moriwaki und pilotierte 2007 die Ilmor X3 der genialen Tüftler Mario Illien und Eskil Suter in Katar (Ausfall), doch das Team zog sich nach nur ein Rennen aus der MotoGP zurück.
Pitt wandte sich nach dem Kawasaki-Desaster in der MotoGP der Superbike-WM zu und fuhr die Saisons 2005 und 2006 mit Yamaha Italia. Dort war er ein konstanter Top-Kandidat, Podiumsplätze schaffte er jedoch nur sechs, in Misano 2006 (zweiter Lauf) feierte er seinen einzigen Sieg. Im selben Jahr wurde er WM-Fünfter.
Sein letztes Rennen bestritt Pitt mit 34 Jahren 2010 in der Britischen Superbike Serie, nachdem das Superbike-Projekt von Reitwagen BMW grandios scheiterte.
Nach seiner aktiven Karriere blieb Pitt in verschiedenen Funktionen dem Rennsport treu. Vor allem in der Supersport-WM engagierte sich der Australier als Riding-Coach und Trainingspartner. In der bevorstehenden Saison hilft er als Cheftechniker von Randy Krummenacher, dass der Schweizer möglichst schnell den Umstieg von der Moto2 bewerkstelligt.
Viel Zeit seinen heutigen 40. Geburtstag zu feiern wird Pitt nicht haben, denn ab Montag findet auf Phillip Island der letzte Vorbereitungstest zur Saison 2016 statt.
SPEEDWEEK.com gratuliert herzlich.