Supercross Paris: Brian Hsu (KTM) siegt im SX2-Finale
Brian Hsu (#81) gewann das Main Event der SX2-Klasse
Das Format des Supercross-Paris beinhaltet jeweils zwei Sprints und das Finale in jeder Klasse. Die drei Rennen gehen gleichberechtigt in die Wertung ein, weshalb neben dem reinen Speed auch Konstanz gefragt ist. Justin Hill brannte zunächst die schnellste Rundenzeit in den Boden und führte auch im ersten Sprint, bis ihn der bis unter die Haarspitzen motivierte Lokalmatador Dylan Ferrandis mit einem unsauberen Manöver abdrängte und mit einem gefeierten Sprintsieg in Führung ging.
Im zweiten Sprint kollidierten Ferrandis und Savatgy in der ersten Kurve, stürzten und rissen dabei noch Justin Hill mit zu Boden. Barcia und Stewart lieferten sich ein packendes Duell, das am Ende Stewart für sich entschied. Ferrandis fuhr nach seinem Crash von ganz hinten noch auf P5 nach vorne.
Auch im entscheidenden Finale des Abends ging Ferrandis in der ersten Kurve zu Boden und brachte sich damit um seine Podiumschancen. Friese und Hill gingen in Führung. Barcia startete innerhalb der Top-5, fand immer besser ins Rennen und gewann mit dem Finalsieg auch die Samstags-Tageswertung. Im Training haderte der Yamaha-Pilot noch mit seinem Speed, nachdem er in Paris anfangs mit der ihm zur Verfügung gestellten Serien-Yamaha absolut nicht zurechtkam. «Ich wollte eigentlich schon aufgeben», meinte Barcia, «aber dann haben wir schließlich doch eine Lösung für das Fahrwerk und die Traktionsprobleme gefunden. Für den Sonntag haben wir aber trotzdem noch eine Menge Arbeit vor uns.»
An das spezielle Rennformat in Paris mussten sich auch die Fahrer erst gewöhnen. «Ich hatte keine Ahnung, dass sie auch die Sprintrennen mitzählen», wunderte sich Joey Savatgy, der mit der JGR-Suzuki antrat. «Ich dachte, das wäre nur die Qualifikation für die Startaufstellung im Finale. Ich habe ein paar Fehler gemacht, aber ansonsten lief es heute gut.»
SX2: Brian Hsu gewinnt Main Event
In der SX2 zeigte der deutsche KTM-Starter Brian Hsu erneut seine Klasse: In den kurzen Sprintrennen belegte er die Ränge 2 und 3 in dem hochkarätig besetzten Feld. Mit seinem Sieg im Main-Event stand er am Samstagabend auf dem zweiten Rang der Gesamtwertung und hat damit im Kampf um den Titel 'Prinz von Paris' intakte Chancen. Tagessieger wurde der favorisierte Franzose Thomas Do (Suzuki) mit einem 1-1-2-Ergebnis. Der Amerikaner Jace Owen wurde Dritter der Tageswertung.
Ergebnis Supercross Paris, SX1, Samstag:
Sprint 1:
1. Dylan Ferrandis (USA), Yamaha
2. Joey Savatgy (USA), Suzuki
3. Justin Barcia (USA), Yamaha
Sprint 2:
1. Malcolm Stewart (USA), Honda
2. Justin Barcia (USA), Yamaha
3. Jeremy Martin (USA), Honda
Main Event:
1. Justin Barcia (USA), Yamaha
2. Joey Savatgy (USA), Suzuki
3. Justin Hill (USA), Honda
4. Vince Friese (USA), Honda
5. Malcolm Stewart (USA), Honda
6. Jordi Tixier (USA), KTM
7. Cedric Soubeyras (FRA), Husqvarna
8. Dylan Ferrandis (USA), Yamaha
9. Fabien Izoird (FRA), Kawasaki
10. Chad Reed (AUS), Honda
Gesamtwertung SX1 (Samstag):
1. Justin Barcia (USA), 6
2. Vince Friese (USA), 13
3. Joey Savatgy (USA),
Ergebnis Supercross Paris, SX2, Samstag:
Sprint 1:
1. Thomas Do (FRA), Suzuki
2. Brian Hsu (GER), KTM
3. Yannis Irsuti (FRA), Yamaha
Sprint 2:
1. Thomas Do (FRA), Suzuki
2. Jace Owen (USA), Honda
3. Brian Hsu (GER), KTM
Main Event:
1. Brian Hsu (GER), KTM
2. Thomas Do (FRA), Suzuki
3. Jace Owen (USA), Honda
Gesamtwertung SX2 (Samstag):
1. Thomas Do
2. Brian Hsu
3. Jace Owen