Valentino Rossi hilft Yamaha im Superbike-Paddock
«Wir haben für dieses Jahr für die Supersport-300-WM sechs Fahrer ausgewählt, die in unserem bLU-cRU-Nachwuchsprogramm gefördert werden», erklärte Yamaha-Rennchef Andrea Dosoli. «Das sind Robert Schotman, Alfonso Coppola, Mykyta Kalinin, Kimi Patova, Renzo Ferreira und Enzo de la Vega.»
Der Beste von ihnen hat 2018 einen garantierten Startplatz in einem offiziellen 600er-Team von Yamaha, für das aktuell WM-Leader Lucas Mahias und Federico Caricasulo bei GRT und Sheridan Morais sowie Niki Tuuli bei Kallio Racing fahren. Vor dem Rennen in Misano am kommenden Sonntag hat Coppola die besten Aussichten: Der Italiener ist nach vier von neun Rennen WM-Zweiter.
Im Juli dürfen die sechs 300er-Piloten auf Valentino Rossis Ranch in Tavullia an einem fünftägigen Master Camp teilnehmen. «Diese Idee entstand zwischen Yamaha Motor Europe und VR46», erklärte Rossi-Vertrauter Uccio Salucci, der Direktor der Riders Academy. «Fünf Tage lang werden diese sechs Fahrer das Gleiche machen, wie alle in unserer Academy. Wir fahren Kart, Mini-GP und Dirt-Track.»
Seit 2016 gibt es eine enge Zusammenarbeit zwischen Yamaha und der VR46 Academy, diese wurde seither kontinuierlich vertieft.
«Dass diese sechs Fahrer am VR46 Master Camp teilnehmen dürfen, ist nicht nur für sie ein Traum, sondern für das gesamte bLU-cRU-Programm», hielt Yamahas Marketing Division Manager Paolo Pavesio fest. «Wir sind gespannt, welche Leistungen sie nach dem Camp zeigen.»
Die Youngster werden gemeinsam mit Rossi im Fitnessstudio trainieren und auf der Rennstrecke Anweisungen vom Meister persönlich erhalten. Dabei geht es um Fahrtechnik, Linienwahl, aber auch um technisches Verständnis – und Spaß.
«Innerhalb der fünf Tage werden die Jungs viel lernen», ist Uccio überzeugt. «Sie fahren bereits in einer internationalen Rennserie und werden deshalb sehr schnell sein. Ich bin mir sicher, dass sie es kaum erwarten können, Valentino zu treffen.»
Der neunfache Weltmeister Rossi ließ mitteilen: «Es ist mir schon lange ein Anliegen, jungen Fahrern in ihrer Karriere zu helfen. Wenn ich sehe, wie es ein Fahrer von meiner Ranch in eine internationale Rennserie schafft, ist das sehr speziell.»