KTM: Mit Max Kappler ist der zweite Deutsche fix
Sind sich einig: Carsten Freudenberg (li.) und Max Kappler
Am Freitag vergangener Woche setzte Freudenberg-Pilot Jan-Ole Jähnig seine Unterschrift unter die Vertragverlängerung mit dem Team von Michael und Carsten Freudenberg. Nur wenig später ist es auch für Max Kappler soweit, der 20-Jährige wird das dritte Jahr in Folge mit dem Team aus Bischofswerda zusammenarbeiten. Schon im Vorjahr war man gemeinsam erfolgreich, als man in der IDM Supersport 300 mit Jähnig und Kappler die beiden ersten Plätze belegte und anschließend gemeinsam in die WM aufstieg.
Kappler musste schon einiges wegstecken in diesem Jahr, unter anderem einen üblen Sturz beim WM-Lauf in Misano Anfang Juli, bei dem er mit einem blauen Auge davonkam. «Am Jahresanfang war die Performance von Max sehr gut», lobte Freudenberg. «Ja okay, es gab ein paar Formschwankungen, aber wir sind wieder auf einem guten Weg.»
Bei einem Ausflug zur IDM nach Schleiz Ende Juli hat der Sachse eine ansprechende Leistung gezeigt.
«Ich denke», so Freudenberg, «dass wir Max dahin bringen können, im nächsten Jahr konstant in den Punkterängen ins Ziel zu kommen. Das kann er und das wird er auch bringen. Wir arbeiten gemeinsam daran, dass er das umsetzen kann.»
Offen ist die Frage nach dem möglichen dritten Fahrer im KTM-Team. In diesem Jahr hat man sich den erfahrenen Luca Grünwald geangelt, der zurzeit als Zweiter in der WM unterwegs ist. Mit 16 Punkten Rückstand auf Platz 1, bei noch zwei ausstehenden Rennen. «Das ist noch offen», meint Freudenberg in Sachen 2019, «da lassen wir uns Zeit.»
Max Kappler kann sich in aller Ruhe auf die beiden letzten Rennen in Portimao und Magny-Cours vorbereiten und blickt entspannt in Richtung 2019.
Max, wie geht es dir mit dem neuen Vertrag?
Ich bin mega glücklich und natürlich sehr dankbar.
Das Jahr 2018 war bis jetzt eine stetes Auf und Ab für dich. Welche Erkenntnisse hast du in den letzten Wochen daraus gewonnen?
Die bisherige Saison war wirklich eine große Berg- und Talfahrt. Teilweise hatten wir etwas Pech. Aber auch ich selbst bin nicht so in Fahrt gekommen, wie wir uns das vorgestellt haben. Umso mehr möchte ich mich beim Team Freudenberg und bei KTM bedanken, dass sie mir die erneute Chance geben, mich in der Supersport-300-WM zu beweisen.
Wie willst du diese Erfahrungen positiv einsetzen?
Wir konnten bisher schon sehr viel lernen, was mich auch für die letzten beiden Veranstaltungen positiv stimmt. Und natürlich möchte ich mich auch bei all meinen Partnern und Sponsoren bedanken, dass sie mir weiterhin das Vertrauen schenken und an mich glauben. Ich denke auch, dass die zeitige Vertragsverlängerung mir eine gewisse Ruhe gibt und ich mich voll auf die letzten beiden Rennen konzentrieren kann.
Beim IDM-Lauf in Schleiz bist du aufs Podest gefahren. Was bringt so ein nationaler Erfolg für den WM-Einsatz?
Die letzte Veranstaltung zur IDM in Schleiz war für mich sehr positiv, da wir einige wichtige Schritte machen und ich somit wieder Selbstvertrauen aufbauen konnte.
Carsten Freudenberg spricht für 2019 von Plätzen zwischen 10 und 15. Wie siehst du das?
Für 2019 nehme ich mir definitiv vor, in den Qualifyings weiter vorne zu stehen und dann auch konstanter zu sein. Von den Platzierungen her möchte ich mich natürlich auch verbessern. Mit genauen Zielsetzungen habe ich mich bisher noch nicht zu intensiv befasst, weil ich zunächst erst einmal die aktuelle Saison bestmöglich abschließen möchte.