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Revolution: Supersport-300-WM 2019 mit 70 Fahrern!

Kolumne von Ivo Schützbach
In den Supersport-300-Rennen wird maximale Action geboten

In den Supersport-300-Rennen wird maximale Action geboten

Um mehr potenziellen Nachwuchs für die Supersport- und Superbike-WM heranzuziehen, wird das Startfeld der Einsteigerklasse SSP300 beinahe verdoppelt, die Youngster bekommen außerdem mehr Trainingszeit.

Bis inklusive 2015 gab es neben der Supersport-WM die Superstock-600-EM: Zwei 600er-Klassen, die sich nur durch den erlaubten Tuningrad unterschieden. Als es kaum noch Unterschiede gab, wurde die Stock-Klasse beerdigt. Gleich erging es der Superstock-1000-EM, in der mit den gleichen Basismaschinen wie in der Superbike-WM gefahren wurde: 2018 war die letzte Saison dieser Klasse.

Seit 2017 gibt es in SBK die drei WM-Kategorien Superbike, Supersport 600 und Supersport 300. Sie gründen auf dem gleichen Drei-Klassen-Prinzip, wie es im Grand-Prix-Sport erfolgreich mit MotoGP und dem Unterbau Moto2 und Moto3 vorgemacht wurde.

«Wir wollen für eigenen Nachwuchs in unserem Fahrerlager sorgen», schilderte Sport-Direktor Gregorio Lavilla von Promoter Dorna die Philosophie. «Seit wir die Supersport-300-WM 2017 eingeführt haben, sind wir begeistert von deren Erfolg.»

Ohne Frage, die Rennen sind extrem spannend, ausgeglichen und unterhaltsam, mit Yamaha, Kawasaki, Honda und KTM sind vier Hersteller vertreten.

Um mehr Fahrern die Chance zu geben, an dieser Weltmeisterschaft teilzunehmen, wird das Format für 2019 grundlegend verändert.

2018 sahen wir 33 permanente Piloten, nächste Saison werden es pro Rennwochenende 70 sein! 68 Permanente plus zwei Wildcards pro Event.

Dazu wird das Fahrerfeld in zwei Gruppen aufgeteilt, wir werden also alle drei freien Trainings sowie das Qualifying doppelt sehen. Die Superpole wird abgeschafft, stattdessen gibt es ein Qualifying mit zwei Gruppen.

Die zusammengefasst 30 Schnellsten aus den beiden Qualifying-Gruppen qualifizieren sich für das Rennen am Sonntag, in dem es die normalen WM-Punkte 25-20-16-13-11-10-9 und so weiter gibt. Alle restlichen Piloten bestreiten am Samstag ein «Last-Chance-Race», aus dem sich die Top-6 für das Rennen am Sonntag qualifizieren. Für das «Last-Chance-Race» gibt es keine Punkte.

Das Last-Chance-Rennen sorgt nicht nur dafür, dass sechs Fahrer zusätzliche Zeit auf der Rennstrecke bekommen, in dem sie zwei Rennen bestreiten dürfen, sondern auch, dass sich jeder schnelle Pilot für das WM-Rennen qualifizieren kann. Es könnte zum Beispiel passieren, dass es im Qualifying der ersten Gruppe trocken und im Qualifying der zweiten Gruppe nass ist, und es deshalb einige Fahrer nicht in die Top-30 schaffen.

«Mit diesem neuen Format haben die jungen Fahrer mehr Streckenzeit, mehr Chancen zu imponieren und zusätzliche Unterhaltung für die Fans», hielt Lavilla gegenüber SPEEDWEEK.com fest. «Nächstes Jahr gibt es keine Stock-Klasse, wir haben also Platz im Zeitplan. Jeder Fahrer erhält 25 Minuten mehr Trainingszeit und fährt mindestens ein Rennen – sechs von ihnen zwei.»

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