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Greg Lavilla (Dorna): «Mit riesigen Kosten verbunden»

Von Ivo Schützbach
Das neue Konzept für die Supersport-300-WM sieht vor, dass bis zu 70 Fixstarter pro Saison dabei sein können. Für SBK Sport-Direktor Gregorio Lavilla ist es kein Drama, dass es 2019 nur 50 sein werden.

Am ersten April-Wochenende beginnt beim Europa-Auftakt der Superbike-Klasse im MotorLand Aragon auch die Supersport-300-Weltmeisterschaft, welche dieses Jahr aus acht Rennen besteht.

«Die letzten zwei Jahre hatten wir Nachfragen für 70 oder 65 Plätze», schilderte Dorna-Manager Gregorio Lavilla, in der Superbike-WM für alle sportlichen Belange zuständig. «Deshalb haben wir uns entschieden, dieses Jahr in zwei Gruppen zu fahren, um bis zu 70 Fahrern eine Startmöglichkeit geben zu können, und jetzt haben wir 50. Das bereitet mir aber keine Sorgen, wir haben jede Menge Anfragen für Wildcards. Wäre unser Feld voll, hätten wir pro Event nur zwei Wildcards akzeptieren können, jetzt können wir sehr viele Fahrer aus den nationalen Meisterschaften zulassen. Wildcard-Fahrer waren schon immer gut für die Meisterschaft.»

Nachdem die kleinste Klasse in Australien und Thailand fehlte, wird sie auch in den USA und Argentinien nicht dabei sein. Trotzdem haben die Youngster 2019 erstmals ein Überseerennen, sie werden beim WM-Finale in Katar am 26. Oktober am Start sein. Unterstützung von der Dorna erhalten für dieses Rennen allerdings nur die ersten 20 der Gesamtwertung.

«Auch jeder außerhalb der Top-20 darf mitfahren, wenn sein Team die Kosten für die Logistik übernimmt», unterstrich Lavilla gegenüber SPEEDWEEK.com. «Es ist auch möglich, dass ein Fahrer aus den Top-20 verzichtet. Wenn einer 18. oder 19. ist entscheidet er womöglich, dass es für ihn keinen Sinn macht. Wir haben das neue System eingeführt, um den Fahrern mehr Zeit auf der Rennstrecke geben zu können und ihnen das Erlebnis eines Überseerennens zu ermöglichen. So sollen sie zu Profirennfahrern herangezogen werden und wir promoten auf diese Weise die Klasse. Für uns ist die große Anzahl Fahrer mit riesigen Kosten verbunden, wir halten das aber für eine gute Idee und werden die Entscheidung am Ende des Jahres hoffentlich nicht bereuen.»

Die Dorna ging sogar so weit, dass sie die stark engagierten Hersteller Yamaha und Kawasaki bat, ein gewisses Budget zurückzustellen, mit dem sie ihre Teams für den Start in Katar unterstützen können.

Die spanische Agentur wertet das als Entgegenkommen für die Erfüllung der Bitte, die Supersport-300-WM bei einem Übersee-Event starten zu lassen.

Der nächste Schritt wird sein, die Klasse beim neuen Rennen auf der indonesischen Insel Lombok mitfahren zu lassen, das ab 2021 im Kalender ist.

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