Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

So funktioniert das neue Quali-Format der SSP300-WM

Von Kay Hettich
Die Rennen der Supersport-WM 300 werden auch 2019 gut besetzt sein

Die Rennen der Supersport-WM 300 werden auch 2019 gut besetzt sein

Die Teilnehmer an der Supersport-WM 300 werden ab der Saison 2019 am Freitag und Samstag in zwei Gruppen aufgeteilt. Wie die Aufteilung erfolgt und wie aussortiert wird.

Bis zu 70 Fahrer wollte SBK-Promoter Dorna Supersport-300-Weltmeisterschaft 2019 zulassen, es wurden jedoch deutlich weniger. Mit 50 Fix-Startern ist das Feld dennoch zu groß für nur eine Gruppe, denn die Dorna wird dafür mehr Wildcard-Piloten die Möglichkeit geben, sich in der WM zu präsentieren.

Deshalb werden wir alle Trainings und Qualifyings doppelt sehen. Die Zusammensetzung der Gruppen A und B erfolgt durch die Rennleitung und kann im Verlauf der Saison geändert werden. Angestrebt werden zwei gleichwertige Gruppen.

Zur Ermittlung der Startaufstellung werden die Quali-Ergebnisse von Gruppe A und B zusammengeführt. Die Top-30 der kombinierten Zeitenliste sind für das Rennen am Sonntag gesetzt.

Sollten die die Qualifyings von Gruppe A und B bei unterschiedlichen Bedingungen stattfinden (zum Beispiel A im Trockenen, B bei Regen) bzw. der Zeitenunterschied der jeweiligen Top-3 größer als 1 Prozent sein, wird ein anderes Verfahren angewandt: Die Top-15 der schnelleren Gruppe erhalten die ungeraden Startplätze, die Top-15 der langsameren Gruppe die geraden Startplätze. So soll gewährleistet werden, dass sich die besten Fahrer durchsetzen.

Die übrigen Piloten werden am Samstagnachmittag ein Last-Chance-Race austragen. WM-Punkte werden hier nicht vergeben, die Top-6 wiederum ergänzen aber das Hauptrennen. Somit werden am Sonntag 36 Piloten in der Startaufstellung stehen.

Zum Vergleich: Vor einem Jahr gingen in Aragon 40 Piloten ins Rennen. 

Neben Titelverteidigerin Ana Carrasco, die für 2019 in das Kawasaki-Werksteam von Jonathan Rea und Leon Haslam integriert wurde, gelten ihre Markenkollegen Scott Derou und Mika Perez als Favoriten auf den Titel. Mit Marc Garcia, dem 300er-Weltmeister von 2017, hat aber auch Yamaha wieder ein heißes Eisen im Feuer.

Dominierender Hersteller ist Kawasaki mit 31 Motorrädern, mehr als doppelt so viele wie Yamaha (14). Dazu gesellen sich vier KTM im Team von Vater und Sohn Freudenberg sowie eine mickrige Honda.


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