MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Einsicht bei Ana Carrasco: «Wollte den Sieg zu sehr»

Von Kay Hettich
Ana Carrasco in Aragon

Ana Carrasco in Aragon

Beim Meeting der Supersport-WM 300 in Aragon/2 war Ana Carrasco immer in den Spitzengruppe, doch sie schaffte es nichts aufs Podium. Der WM-Titel rückt für die Kawasaki-Werkspilotin in immer weite Ferne.

Bei den ersten drei Meetings der Supersport-WM 300 2020 stand Ana Carrasco immer in einem Rennen auf dem Podium, in jedem Rennen die adrette Spanierin in der Spitzengruppe – auch im zweiten Lauf in Portimão, als Kawasaki-Pilotin in der letzten Runde stürzte.

Mit 13 Punkten Rückstand auf die WM-Führung kam die Jura-Studentin zu ihren Heimrennen im MotorLand Aragón. Nach dem Doppel-Event hat sich die 23-Jährige einen Rückstand von 34 Punkten eingehandelt. Sie weiß, dass ihr zweiter WM-Titel nach 2018 nur noch schwer zu realisieren sein wird.

Ausschlaggebend war vor allem der zweite Event, als Carrasco nach Platz 4 im ersten Rennen den zweiten Lauf nur auf Platz 21 beendete.

«Die Wahrheit ist, dass ich von dem Ergebnis wahnsinnig enttäuscht bin, denn meine Pace am gesamten Wochenende war eigentlich gut für Podestplätze», stöhnte die Spanierin.

Carrasco führte das Rennen von Runde 2 bis 5 sowie in 7 und 8 an. Wie typisch im Rennen der Nachwuchserie hat der Führende aber auch bei den Windschattenduellen das Nachsehen.

«Mein Start ins zweite Rennen war gut; ich machte drei Plätze gut und war in der Spitzengruppe, bis es einen Zwischenfall gab und ich viele Plätze verlor», schilderte die Spanierin vom zweiten Lauf. «Ich konnte mich wieder nach vorne kämpfen, gegen Rennende habe aber ich einen Fehler gemacht und dann gab es überhaupt keine Möglichkeit mehr – ich wollte den Sieg zu sehr.»

In der Gesamtwertung belegt Carrasco aktuelle Platz 5, in den noch sechs ausstehenden Rennen der SSP-300 ist theoretisch noch alles möglich. «Als nächstes kommt das Meeting in Barcelona, das ist eine Strecke, die mir gefällt. Ich hoffe, dass ich dort die Punkte gut machen, die wir hier verloren haben.»

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