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Dorna hat andere Sorgen: Twin-WM wird verschoben
Bei SBK-Promoter Dorna gibt es seit längerem den Plan, in der kleinsten WM-Klasse Maschinen mit mehr Hubraum als die heutigen «300er» einzusetzen. Weshalb das nicht vor 2025 passiert.
Supersport-WM 300
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Seit 2017 gibt es die Supersport-300-WM als Unterbau zur Supersport- und Superbike-WM. Es bestand die Hoffnung, mit dieser Klasse Interesse bei zusätzlichen Herstellern aus Asien zu wecken, denn dort werden sehr viele Motorräder mit 250 bis 400 ccm verkauft. Doch bislang konnte sich nur Kove zum WM-Einstieg mit einem Motorrad durchringen.
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Und diese Einstiegsklasse bringt sportlich lange nicht so gute und viele Talente hervor, wie es sich die Dorna erhofft hatte – obwohl die Rennen phänomenal zum Anschauen sind und die Kategorie umkämpft ist wie keine andere. Doch viel zu viel hängt vom Windschatten ab, fahrerisch den Unterschied auszumachen, ist schwierig. In den sieben Jahren seit der Debütsaison der 300er-Klasse haben sich nur die Spanier Manuel Gonzalez und Adrian Huertas sowie der Türke Bahattin Sofuoglu in der Supersport-WM in den Top-10 etabliert. Und es kommt immer wieder zu sehr schweren Unfällen, zuletzt am 8. Oktober 2022, als Victor Steeman in Portimao tödlich verunglückte.
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Schon länger gibt es deshalb die Überlegung, die Supersport-300-WM durch eine Twin-Klasse mit 600 bis 700 ccm zu ersetzen – SPEEDWEEK.com berichtete. Denn nur wenig, was die Youngster in der 300er-Klasse lernen, nützt ihnen später in der Supersport-WM. Und seit dort der Hubraum auf bis zu 800 ccm für Dreizylinder und bis zu 955 ccm für Twins erhöht wurde, ist die Kluft zwischen der kleinen und mittleren WM-Klasse noch größer geworden.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Der Markt für Zweizylinder-Maschinen wie die Yamaha R7, Aprilia RS 660, Suzuki SV650 oder Kawasaki Ninja 650 wächst. Immer mehr Hersteller bringen Motorräder für dieses Segment, auch aus den riesigen Wachstumsmärkten China und Indien. Deshalb wird auch in der neuen Frauen-WM ein derartiges Motorrad zum Einsatz kommen.
Da die ausgefeilte Balance-Regel in den beiden Supersport-Weltmeisterschaften hervorragend funktioniert, sind die unterschiedlichen Motorkapazitäten für die zukünftige Twin-WM kein Hindernis. Sie sollte für 2024 kommen, ist von der Dorna, dem Motorrad-Weltverband FIM und dem Herstellerbündnis MSMA aber noch nicht final abgesegnet – und wird auf 2025 verschoben. Das liegt weniger am Willen der beteiligten Parteien, sondern an den derzeitigen Rahmenbedingungen. "Die Industrie ist wegen der zukünftigen Abgasvorschriften mit einer großen Herausforderung konfrontiert", erzählte SBK Executive Director Gregorio Lavilla SPEEDWEEK.com im Vier-Augen-Gespräch. "Wir als Meisterschaft wollen festigen, was wir in den vergangenen Jahren erreicht haben. Es geht um aufregende Rennen und Nachhaltigkeit. Die Balance-Regel in der Supersport-WM funktioniert ganz gut, ich möchte mich nächstes Jahr darauf konzentrieren, das Gleichgewicht in der Superbike-Klasse wieder herzustellen. Das haben wir dieses Jahr ein bisschen verloren. Mit Supersport bin ich recht glücklich, mit Supersport 300 auch. Wie die Frauen-WM laufen wird, werden wir sehen. Zuerst müssen wir dafür intern die entsprechenden Strukturen schaffen, wir brauchen mehr Leute. Deshalb will ich uns momentan nicht der Komplikation aussetzen, dass wir eine weitere neue Klasse bekommen."
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"Wir sollten so früh wie möglich dieses Jahr bekanntgeben, dass die neue Klasse 2025 kommt, damit alle genug Zeit haben, um sich vorzubereiten", ergänzte der Spanier. "Das lässt sich nicht innerhalb drei Monaten auf die Füße stellen." Verschwinden werden die kleinen Motorräder mit dem Einstampfen der Supersport-300-WM aus dem SBK-Paddock nicht, Yamaha wird weiterhin den R3-Cup ausrichten. Mit ihm gibt es eine Kategorie für Jugendliche mit Bikes unter 50 PS Leistung, ähnlich dem Red Bull Rookies-Cup in der MotoGP. Um den R3-Cup aufzuwerten, bekommt er dann eventuell das Prädikat Europameisterschaft. Yamaha veranstaltet seit Jahren weltweit R3-Cups, aus den nationalen Cups können die Besten ins SBK-Fahrerlager gebracht werden. Wer sich mit Leistung hervortut, wird automatisch Interesse bei den Teams der Twin-WM wecken. Yamaha kann weiterhin den eigenen Nachwuchs fördern und wird zusätzlich bei der Entwicklung zukünftiger Superbike-Piloten eine wichtige Rolle spielen.
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