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Jordi Tixier: Neue Liebe mit Adelstitel untermauert
Seine Liebe zum Supercross entdeckte Jordi Tixier erst im letzten Jahr so richtig. Am Wochenende bezwang er die Spezialisten Gregory Aranda und Cedric Soubeyras und wurde zum «König von Dortmund» gekrönt.
ADAC Supercross Cup
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Bis auf ein paar sporadische Einsätze war Jordi Tixier beim Supercross bisher nicht groß in Erscheinung getreten; die neue SX-WM weckte im letzten Jahr sein Interesse an der crossigen Sonderform endgültig. Nach zwei Titeln im ADAC MX Masters 2020 und 2021 sowie seiner Vizemeisterschaft im Vorjahr hinter Max Nagl für das KTM Sarholz Racing Team ließ er es sich, nun im eigenen Team, nicht nehmen, in diesem Winter auch die beiden deutschen Supercross’ in Stuttgart und am vergangenen Wochenende ich Dortmund zu bestreiten.
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Mit Erfolg, denn nachdem er die letztjährige kurze SX-WM auf dem achten Platz und den Auftakt zum ADAC SX Cup 2022/2023 auf Rang 6 beendet hatte, holte er in der Westfalenhalle zum großen Wurf aus. Seinem Finalsieg am Freitagabend und seinem dritten Platz am Samstag ließ Tixier am Sonntag bei der deutschen Triple-Crown-Premiere (drei gleich besetzte Rennen, Wertung gemäß Platzierungspunkten wie beim MX of Nations) einen weiteren Tagessieg folgen und bezwang dabei die SX-Ikonen Gregory Aranda (seit letztem Samstag vierfacher ADAC-SX-Cup-Sieger) und Cedric Soubeyras (sechsfacher französischer SX-Champion). "Ich bin ohne eine spezielle Taktik nach Dortmund gekommen. In Stuttgart und auch Dortmund waren viele starke französische Fahrer am Start, die sich auf Supercross spezialisiert haben. Es war ein schöner Kampf mit Greg und Soub und am Ende konnte ich gewinnen", fasste der 30-jährige Franzose gegenüber SPEEDWEEK.com zusammen und lobte sich anschließend ein wenig selbst: "Ich habe richtig gut dagegengehalten und mich immer wieder zurückgekämpft. Ich habe nie aufgegeben, auch nicht, nachdem ich im letzten Lauf gestürzt war. Am Ende können mein Team und ich diesen Sieg echt genießen." Beim Supercross ist es auf dem Papier, aber auch emotional der größte Triumph des Junioren- und MX-Weltmeisters von 2010 bzw. 2014 sowie Nations-Siegers 2018. Mit den Worten "es war nicht der wichtigste Sieg in meiner Karriere, aber das Supercross in Dortmund ist sehr renommiert und König von Dortmund zu sein, ist sehr speziell", ordnete er seinen frisch erarbeiteten Titel ein. "Dortmund ist schließlich nicht irgendein Supercross Ich hatte bisher viele gute Momente in meiner Karriere. Meine WM-Titel waren natürlich sehr emotional. Ich habe für diesen SX-Titel hart gearbeitet, was sich jetzt ausgezahlt hat. Das macht mich ziemlich stolz."
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Wie erklärt er seine neue Liebe Supercross? "Ich habe mich viele Jahre auf Motocross konzentriert. Nach einigen einzelnen Starts beim Supercross wollte ich im letzten Jahr bei der neuen Weltmeisterschaft unbedingt dabei sein. Das war eine sehr gute Entscheidung. Es war eine Art Neustart für mich und ich genieße es sehr."
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Für den nächsten Herbst strebt Tixier das gleiche Programm an. Inzwischen ist bei ihm auch klar, dass er dem ADAC MX Masters treu bleiben wird: "Mein Hauptziel wird in diesem Jahr wieder die Supercross-WM sein. Outdoor werde ich dazu nun doch wieder in Deutschland das Masters fahren. Ich bin zweifacher Champion und wurde im letzten Jahr Zweiter. Also habe ich noch eine Rechnung offen, denn ein dritter Titel wäre cool. Ich werde in Deutschland immer sehr herzlich aufgenommen und freue mich schon wieder auf die Fans. Ich werde mit Honda ein neues Bike haben, dazu ein neues Team und eine neue Motivation."
Auf MXGP wird er hingegen verzichten. "In der MXGP hatte ich eine großartige Zeit und bin für viele große Teams gefahren. Ich war viele Jahre dabei und habe mein Bestes gegeben, aber dort ist meine Arbeit jetzt erledigt. Die letzten drei Jahre mit einem kleineren Team war es gegen die Werksfahrer ziemlich schwer. Die neue Supercross-WM finde ich dafür sehr spannend und will dort richtig gut sein." Den Einwand, dass acht Rennen zum ADAC MX Masters zwischen dem 1. und 2. April (Saisonauftakt in Fürstlich Drehna) und dem 23. und 24. September (Finale in Dreetz) für einen gestählten Crosser ein bisschen wenig sein könnten, lässt Tixier nicht gelten: "Im Moment wissen wir noch nicht, was wir außerdem tun werden. Vielleicht fahre ich zur Vorbereitung auf die Supercross-WM ein paar Rennen zur Französischen SX-Meisterschaft. Aber ich möchte auch mehr Zeit mit meiner Familie verbringen und muss nicht mehr jedes Wochenende irgendwas fahren."
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