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SX München: Greg Aranda bleibt König von München!

Von Frank Quatember
Der Franzose schafft in der zweiten Nacht in der Olympiahalle die Revanche und damit den dritten Gesamtsieg in Folge in München. Herausforderer Ben Lamay bleibt nach Sturz punktlos.

Nach der gestrigen zweiten Runde des ADAC Supercross Cups liegt der Sturm-Pilot Grégory Aranda klar auf Siegkurs. Aranda siegte in einem spannenden und hartumkämpften SX1-Finale vor US-Boy Jace Owen und dessen Landsmann Jeff Alessi. Der Sieger von gestern, Ben Lamay (USA), stürzte in der ersten Runde und wurde chancenlos Letzter, während die deutsche Hoffnung Dominique Thury als guter Fünfter den Zielsprung überquerte.

Bereits in den Halbfinals ging es heftig zur Sache. Im ersten Semi kam es nach dem Holeshot des Finnen Harri Kullas zu einem wahren Sturzfestival mit vier spektakulären Abflügen. Die Topfavoriten blieben verschont, Greg Aranda setzte sich vor Lamay durch und Thury zog als gefeierter Dritter direkt ins Finale.

In Halbfinale 2 bewies Charles Lefrancois mit dem Startsieg seine Qualitäten auf den ersten Metern, am Hinterrad hart bedrängt vom englischen Kraftpaket Steven Clarke. Dahinter sortierten sich Veteran Nick Wey und Jace Owen ein. Als Clarke in der letzten Runde stürzte und zurückfiel, rutschten die Verfolger einen Platz höher und auch Filip Neugebauer schaffte nach Pech am Start noch als Vierter die direkte Qualifikation für das Finale.

Anschliessend folgten zwei Hoffnungsläufe, bei denen nur der Sieger weiterkam. Hier setzten sich letztlich Jeff Alessi und Sulivan Jaulin durch und sicherten sich ihren Platz am finalen Gatter.

Im Programm folgten zunächst die 'Superpole', die schnellste freie Runde legte wie erwartet Greg Aranda trotz eines haarsträubenden Fehlers am Zieltable hin, gefolgt von Ben Lamay und Jace Owen. Danach sahen die Fans das Amerikanische Finale, im 'Rennen der Enttäuschten' triumphierte der Österreicher Neurauther vor dem Schweden Thuresson.

In der fast ausverkauften Olympiahalle begann das Rennen der Rennen SX1-Finale mit dem erneuten Holeshot für Lefrancois. Der erste Aufschrei im Rund liess aber nicht lange auf sich warten, Topfavorit Ben Lamay unterlief in der Hitze der Startphase ein Fehler in der zweiten Kurve. Der Mann aus Alaska stürzte und musste fortan dem Feld als Bummelletzter hinterherfahren. An der Spitze übernahm derweil nach kurzem Widerstand seines Landsmannes Lefrancois der Serien-Spitzenreiter Greg Aranda die Führung.

Damit war der Kuchen gegessen. Aranda siegte klar und bewies nach dem Rennen Größe: «Ich hatte heute Glück, weil Lamay zu Fall kam. Er war das ganze Rennen vor mir, nur halt mit fast einer Runde Rückstand und ich konnte ihn nicht nicht passieren. Mein Fehler in der Superpole war schon nicht ohne, aber trotzdem hatte ich die schnellste Runde. Der Track war heute wie gemacht für mich und ich fahre jetzt mit einem guten Gefühl nach Chemnitz.»

Zweiter auf dem Podium wurde Jace Owen vom Thüringer Suzuki-Team Johannes-Bikes, der damit nach seinem unglaublichen Pech in Stuttgart wieder in die Erfolgsspur fand. Sein kurzer Heimflug unter der Woche sorgte letztlich für positive Energie, für Team und Fahrer war es ein fast perfekter Samstag. 

Auf Rang 3 gab es wie gestern eine kleine Überraschung, diesmal konnte Jeff Alessi vom Sturm Racing Team sich in einem ultraknappen Fight mit Fotofinish gegen den Engländer Matt Bayliss durchsetzen. In den spannenden Kampf war auch der Sachse Dominique Thury involviert, der sich nach schlechtem Start erfolgreich durchs Feld kämpfte. In der entscheidenden Szene gegen Bayliss hatte Thury aber die schlechtere Außenbahn in einer Kurve und wurde im Ziel als Fünfter abgewunken.

In der Addition beider Abende wurde Greg Aranda neuer König von München, dahinter komplettierten Jace Owen und Ben Lamay die Plätze. In der Serienwertung liegt Aranda deutlich in Führung, mit 39 Punkten Abstand folgt Owen auf Rang 2 und Lamay einen Punkt dahinter als Dritter.

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