Shaun Anderson hat hohe Ziele für Tourist Trophy
Shaun Anderson (Suzuki) strebt bei der Tourist Trophy Top-10-Platz an
Schon seit Jahren ist Shaun Anderson eine fixe Größe in der internationalen Road-Racing-Szene. Im Vorjahr belegte der 32-jährige Nordire aus Banbridge, der in Deutschland lebt und für KTM in Mattighofen arbeitet, im Hauptrennen der Tourist Trophy, der Senior-TT, vor Horst Saiger die ausgezeichnete 14. Stelle und erhielt als Lohn seiner Anstrengungen eine bronzene TT-Replica.
Mit seiner besten Rundenzeit von 17.44 (Schnitt 127,543 mph oder 205,261 km/h) ist Anderson auf dem über 60 Kilometer langen Mountain Course der 28-schnellste Fahrer in der über hundertjährigen Geschichte des bekanntesten Motorradrennens der Welt, das alljährlich tausende Zuseher anlockt. Für die diesjährige TT hat er sich der Suzuki-Pilot eine weitere Verbesserung vorgenommen.
«Auf die 130-Meilen-Schallmauer fehlt nicht viel. Vorausgesetzt das Wetter spielt mit, sollte sich heuer diese magische Marke knacken lassen und dann sollte auch eine Top-10-Platzierung möglich sein», zeigte sich der Privatfahrer in einem Gespräch am Rande des Bergrennens Landshaag gegenüber SPEEDWEEK.com zuversichtlich.
Sein Vater, der jahrelang für Raymond Hanna – der Nordire verunglückte vor 17 Jahren bei einem Unfall auf der Isle of Man tödlich – geschraubt hatte, bereit zuhause die neue Suzuki GSX-R1000, mit der Anderson vor Kurzem in Tandragee im Rennen der Klasse Open Siebenter wurde, für den Einsatz vor. «Es war höchste Zeit meine alte Suzuki gegen das neue Modell auszutauschen.»
Bevor es für Anderson auf die Isle of Man geht, nimmt er Mitte Mai noch an der Veranstaltung «300 Kurven von Gustav Havel» im tschechischen Horice teil, wo er einen Sieg in der Klasse Supermono zu verteidigen hat.