TT: Die Dunlop-Dynastie hält bereits bei 49 Siegen
Der «King oft the Mountain» genannte Joey Dunlop ist nach wie vor die unumstrittene Nummer 1 in Sachen Road Racing. Der vor 18 Jahren bei einem unbedeutenden Rennen in Tallin (Estland) tödlich verunglückte Nordire, der nie viel Aufhebens um seine karitative Tätigkeit machte und dafür von der britischen Königin mit dem Verdienstorden «Order of the British Empire» ausgezeichnet wurde, gewann auf der Isle of Man 26 Rennen und führt damit vor John McGuinness (23 Siege) immer noch die ewige Bestenliste an.
Robert Dunlop stand in der Berichterstattung immer im Schatten seines acht Jahre älteren Bruders, obwohl auch er ein überaus erfolgreicher Motorradrennfahrer war, der auf eine Reihe von Erfolgen zurückblicken konnte. Beim North West 200 überflügelte er mit 15 Siegen sogar Joey, bei der Tourist Trophy triumphierte er fünfmal. Es wären durchaus mehr Siege möglich gewesen, doch schwere Verletzungen zwangen ihn immer wieder zu längeren Pausen. Im Training zum NW 200 verunglückte er 2008 tödlich.
Roberts jüngerer Sohn Michael schickt sich an, in absehbarer Zukunft seinen Onkel Joey an TT-Siegen sogar noch zu überflügeln. Kein anderer Rennfahrer war in seinem Alter auf dem Mountain Course erfolgreicher als er. Der momentan Erfolgreichste der Rennfahrerdynastie aus Ballymoney – auch Bruder William, Onkel Jim sowie die Cousins Gary und Samuel waren oder sind aktiv – hält mit gerade einmal 28 Jahren nach seinem Tripple bei der diesjährigen TT bereits bei 18 Erfolgen und liegt in der ewigen Bestenliste an der dritten Stelle.
Insgesamt haben es Joey, Robert und Michael Dunlop bei der Tourist Trophy auf unfassbare 49 Siege und mit William auf weitere 39 Podiumsplatzierungen gebracht. Bei der morgigen Senior-TT könnte Michael also das halbe Hundert voll machen.