NW200: Glenn Irwin hat sechs Siege im Visier
Glenn Irwin (li.) neben Renndirektor Mervyn Whyte
Dreimal siegte Glenn Irwin insgesamt in den beiden vergangenen Jahren beim North West 200, jeweils in der Superbike-Klasse und jedes Mal saß er dabei auf einer Ducati Panigale. Nachdem der junge Nordire für die Britische Superbike-Meisterschaft die Marke gewechselt hat, sieht er nun auch die Chance, bei der legendären Veranstaltung in mehreren Klassen an den Start zu gehen.
Für die Jubiläumsveranstaltung hat sich Irwin viel vorgenommen. In der Superbike- und Superstock-Klasse startet er für das Team Quattro Plant Kawasaki, in der Kategorie Supertwin wird der 28-jährige Nordire aus Carrickfergus für das Team CMS/KW Electrical an den Start gehen. In allen sechs Rennen rechnet sich Irwin gute Chancen auf den Sieg aus.
«Vor 27 Jahren hat Phillip McCallen fünf Rennen beim North West 200 gewonnen. Es ist hoch an der Zeit, dass dieser Uralt-Rekord endlich gebrochen wird. Ich traue mir zu, dass ich dieses Jahr dieses Kunststück zustande bringen könnte», gibt sich der Drittplatzierte der letztjährigen Britischen Superbike-Meisterschaft angriffslustig.
«Die ZX10RR ist ein Motorrad, das gut zu meinem aggressiven Stil passt. Im November konnte ich in Spanien diese Maschine bereits ausgiebig testen. Ich habe mich auf Anhieb sehr wohl gefühlt. Auch die Atmosphäre im Team ist ausgezeichnet. Ich bin davon überzeugt, dass wir dieses Jahr gemeinsam beim North West 200 und in der BSB viel erreichen können.»
Dass sich Irwin neben der Superbike- und Superstock-Klasse für die Kategorie Supertwin entschieden hat, kam für viele Beobachter überraschend. «2016 bin ich das letzte Mal eine Supersport-Maschine gefahren. Um in dieser Klasse Siegchancen zu haben, bräuchte ich viel Rennkilometer. Nachdem ich im Oktober ein Supertwin-Rennen gewonnen habe, möchte ich auch beim North West 200 ein solches Motorrad fahren.»
Für die Saisonvorbereitung geht es für Irwin in den nächsten Tagen in den Süden. «Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Ich hoffe auf gutes Wetter in Spanien, damit ich neben dem obligatorischen Fitnesstraining viel Moto Cross- und Fahrradfahren kann. Ab März werden wir dann unser Testprogramm abspulen.»