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Alleinunterhalter Horst Saiger: Spannung und Humor

Von Rolf Lüthi
Im rappelvollen Saal des Kulturvereins Schänis (Schweiz) gab Horst Saiger einen vertieften Einblick ins Leben des Road Racers. Dabei kam auch der Humor nicht zu kurz.

Dass die traditionellen Motorradstrassenrennen niemanden mehr interessieren, wurde am vergangenen Mittwoch einmal mehr eindrücklich widerlegt: Im Lokal des Kulturvereins Schänis (Schweiz) erzählte Roadracer Horst Saiger von seinen Abenteuern. Bevor er loslegen konnte, gab es einige Schwierigkeiten, die überraschend vielen Besucher irgendwie im Kulturlokal unterzubringen.

Dass der Saal rappelvoll gewesen sei, wäre noch stark untertrieben, es waren mindestens doppelt so viele Leute da, wie man in dem Lokal normalerweise unterbringen würde. Zusätzliche Holzbänke wurden herbeigeschleppt, und schliesslich hatte jeder einen Sitz- oder Stehplatz.

Saiger ist nicht nur ein schneller Roadracer, sondern auch ein höchst unterhaltsamer Geschichtenerzähler. Er nahm sein Publikum mit auf eine Reise um die Welt, zum Cemetery-Circuit auf Neuseelands Nordinsel, auf den Stadtkurs von Macao am südchinesischen Meer oder ins finnische Imatra. Natürlich nicht auf eine Sightseehing-Tour mit Landschaftsbildern und historischen Gebäuden, sondern auf eine Roadracing-Reise mit Geschichten aus dem Fahrerlager, aus Spitälern und Onboard-Fahraufnahmen mitten ins Renngeschehen.

Nach einer Pause erklärte Saiger anhand von Onboard-Fahraufnahmen abschnittweise den Rennkurs des berühmtesten Strassenrennens, den Mountaincircuit auf der Isle of Man. Nur schon als Zuschauer eine echte Schüttelpartie, der Streckenrand flitzt vorbei, Bäume, Sträucher, Mauern und Häuser. Saiger fährt nicht nur eine fallweise auf 320 km/h übersetzte Yamaha R1, sondern startet auch an Klassiker-Rennen auf einer Egli Vincent 500 und einer Kawasaki ZXR 750 von 1992, ohne Traktionskontrolle und dergleichen.

Weiter gab Saiger auch Einblick in den organisatorischen Aufwand, die Saisonvorbereitung und sparte nicht mit humorvoll-lakonischen Sprüchen. Nach dem eigentlichen Vortrag unterhielt sich Horst noch lange mit Fans und Vortragsbesuchern. Unser Tipp für Motorradhändler und Motorradclubs: Fragt mal bei Saiger an, ob er Zeit hätte, um vorbeizukommen und ein paar Geschichten zu erzählen.

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