NW200: Früher Vertragsabschluss von Alastair Seeley
Mit der Be Wiser Ducati kam Alastair Seeley überhaupt nicht zurecht
2008 gewann Alastair Seeley beim North West 200 das Superstock-Rennen. Es war das Jahr, in dem Robert Dunlop im Training zu seinem Heimrennen ums Leben gekommen war und gleichzeitig der Auftakt zu einer einzigartigen Siegesserie von Seeley. Nur acht Jahre später übertrumpfte der Nordire den verunglückten Dunlop, der bis dahin mit 15 Triumphen die Siegerliste angeführt hatte.
Im Vorjahr feierte Seeley bei der Traditionsveranstaltung seinen 24. Sieg und alle rechneten damit, dass der Lokalmatador heuer seinen Jubiläumssieg sicherstellen wird. Mit der Ducati Panigale, auf der Glenn Irwin drei der letzten vier Superbike-Rennen in überlegener Manier für sich entscheiden konnte, stand ihm ein Motorrad zur Verfügung, das quasi zum Sieg verpflichtete.
Doch der kleingewachsene Seeley kam mit der italienischen Diva überhaupt nicht zurecht. Ein fünfter Platz mit beinahe 20 Sekunden Rückstand auf Sieger Irwin (Kawasaki) war die magere Ausbeute des erfolgsverwöhnten Fahrers. Weil das zweite Superbike-Rennen wegen schlechter Sichtverhältnisse abgesagt wurde, wurde ihm die Chance genommen, sich zu rehabilitieren.
Ungewöhnlich früh einigte sich Seeley mit dem Kawasaki-Team von Quattro Plant Bournemouth, das dieses Jahr mit Irwin bzw. James Hillier auf dem Triangel-Kurs zwischen den an der irischen Nordküste gelegenen Städten Portstewart, Coleraine und Portrush die überlegenen Sieger in den Rennen der Superbike- bzw. Superstock-Klasse gestellt hatte.
«Es freut mich sehr, mit dem Team von Quattro Plant Bournemouth Kawasaki im kommenden Jahr beim North West 200 zusammenarbeiten zu dürfen. Ich werde mit den Maschinen fahren, die bei der diesjährigen Veranstaltung Rennen gewonnen haben. Außerdem kann ich damit auch wieder in der Supersport-Kategorie antreten», kommentierte Seeley die Übereinkunft.