Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Supertwin-TT: Dunlop scheidet aus, Hickman gewinnt

Von Helmut Ohner
Peter Hickman bei seinem Boxenstopp

Peter Hickman bei seinem Boxenstopp

Lange tobt ein spannender Zweikampf zwischen Michael Dunlop und Peter Hickman, erst ein Defekt bringt die Entscheidung für Hickman. Der Österreicher Julian Trummer holt sich den 21. Platz.

Die Meteorologen hatten für den dritten Renntag auf der Isle of Man wechselndes Wetter mit teils heftigen Regenschauern am Morgen vorhergesagt und sie sollten recht behalten. Nasse Stellen, tiefhängende Wolken und Nebel in den Bergen sorgten für die Verschiebung des Supertwin-Rennens, das von vier auf drei Runden verkürzt wurde.

Geht man nach den Trainingszeiten ist ein spannender Zweikampf zwischen Peter Hickman und Michael Dunlop zu erwarten. Die beiden Paton-Fahrer trennten nicht einmal drei Zehntelsekunden. Auch Jamie Coward (Kawasaki) und Lee Johnston (Aprilia) lieferten eine starke Leistung ab. Mit den beiden wird definitiv zu rechnen sein.

Julian Trummer überzeugte ebenfalls mit einer schnellen Zeit. Der Österreicher überraschte 2018 mit einem neunten Platz in dieser Klasse sein bisher bestes Ergebnis bei der Tourist Trophy. Schafft er neuerlich einen Top-10-Platzierung, obwohl er mit seiner Kawasaki des Teams WH Racing powered by Dynobike maschinell unterlegen ist.

Es sind tatsächlich Dunlop, Hickman, und Coward, die bei der ersten Zwischenzeit bei Glen Helen die Zeitentabelle anführen. James Hind sorgt mit der viertschnellsten Zeit für eine Überraschung. Der Paton-Fahrer kann den höher eingeschätzten Johnston einige Sekunden auf Platz 5 verweisen. Auf dem sechsten Rang liegt der Franzose Pierre Yves Bian.

Bei Ramsey liegt Hickman eine halbe Sekunde vor Dunlop. Der Rest hat bereits acht Sekunden und mehr auf das Duo verloren. Beide sind auf dem Weg zu einem Rundenrekord in dieser attraktiven Kategorie. Coward kann seinen dritten Platz vor Hind, Johnston, Bian, Paul Jordan, Michael Rutter, Rob Hodson und TT-Newcomer Joseph Loughlin behaupten.

Nach der ersten Runde hat sich Dunlop 0,696 Sekunden Vorsprung auf Hickman herausgefahren. Coward als Dritter hat weitere 13,8 Sekunden Rückstand. Während sich die beiden ein unglaubliches Duell liefern, bei dem mehrmals die Positionen getauscht werden, endet das Rennen für Coward in einer Enttäuschung. Mit einem kapitalen Motorschaden rollt er aus.

Hickman nimmt einen Vorsprung von 0,564 Sekunden auf die letzten 60 Kilometer auf dem Snaefell Mountain Course mit. Nur noch die beiden Paton-Fahrer kommen für den Sieg in Frage. Johnston als Dritter hat einen Rückstand von über einer Minute. Bian hält als Vierter die Fahnen der Kontinental-Europäer hoch. Der Italiener Stefano Bonetti gibt auf.

Dunlop gerät in Probleme. Bei Glen Helen liegt er plötzlich 57 Sekunden hinter seinem Gegner, aber immer noch 23 Sekunden vor dem Drittplatzierten Johnston. Damit ist die Chance seines dritten Sieges in dieser Klasse in weite Ferne gerückt. Bei Ballaugh Bridge heißt die Reihenfolge Hickman eineinhalb Minuten vor Johnston und Bian, dessen dritter Platz allerdings nur mit etwas mehr als eine Sekunde abgesichert ist.

Mit seinem überlegenen Triumph im Supertwin-Rennen hat Hickman nach wie vor gute Chancen, Ian Hutchinsons Rekord von fünf Siegen in einer Woche einzustellen. Dazu müsste er am späten Abend auch das Supersport-Rennen für sich entscheiden. Hinter Johnston geht der dritte Rang an Paul Jordan, der Bian noch abfangen kann. Trummer geht nach drei Runden an der 21. Position über den Zielstrich.

Ergebnis
1. Peter Hickman (GB), Paton, 3 Runden in 56:35,516. 2. Lee Johnston (GB), Aprilia, 1:49,281 min zur. 3. Paul Jordan (GB), Kawasaki, +2:12,537 min. 4. Pierre Yves Bian (F), Paton. 5. Michael Rutter (GB), Paton. 6. Rob Hodson (GB), Kawasaki. 7. James Hind (GB), Paton. 8. Dominic Herbertson (GB), Kawasaki. 9. Michael Evans (GB), Kawasaki. 10. Xavier Denis (F), Yamaha. Ferner: xx. Julian Trummer (A), Kawasaki. Schnellste Runde: Hickman in 18:39,832 min.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Direkter & zugänglicher: Einladung von SPEEDWEEK.com

Von Ivo Schützbach
Über die Jahre ist eine umfangreiche und diskussionsfreudige Community auf SPEEDWEEK.com entstanden. Das soll auch in Zukunft so sein, nur verlagern wir den Schauplatz.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 22.11., 10:15, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 22.11., 10:55, Motorvision TV
    Tuning - Tiefer geht's nicht!
  • Fr. 22.11., 11:20, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 22.11., 12:20, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Fr. 22.11., 12:50, Motorvision TV
    FastZone
  • Fr. 22.11., 15:40, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Fr. 22.11., 16:30, Motorvision TV
    Rolex Monterey Motorsports Reunion
  • Fr. 22.11., 17:15, Motorvision TV
    Classic Races
  • Fr. 22.11., 18:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 22.11., 19:00, Motorvision TV
    Rally
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2211054515 | 5