NW200: Auch Michael Sweeney mit schweren Verletzungen
Michael Sweeney
Dieses Jahr stand das North West 200 unter keinem guten Stern. Anfang Februar wurden alle Rennen in Nordirland von der Motor Cycle Union of Ireland wegen extrem gestiegener Versicherungskosten gestrichen. Erst im letzten Augenblick konnte die Austragung gesichert werden, nicht zuletzt durch einen namhaften Betrag eines Sponsors aus der Region.
Schon im Training gab es einige schwere Unfälle, unter anderem vom fünffachen NW200-Sieger Lee Johnston, der sich bei seinem Sturz in die Strohballen so schwere Verletzungen zuzog, dass er acht Stunden lang notoperiert und drei Tage beatmet werden musste. Noch liegt der 34-jährige Nordire im Royal Victoria Hospital von Belfast auf der Intensivstation.
Auch das erste Supertwin-Rennen musste am Samstag wegen eines Unfalls vorzeitig abgebrochen werden. Michael Sweeney war in der zweiten Runde im Bereich Dhu Varren gestürzt. Wie die Familie seine Fans wissen ließ, hat er sich den Rücken an zwei Stellen, einige Rippen und das Schlüsselbein gebrochen sowie eine Prellung der Lunge erlitten.
«Wir warten derzeit auf weitere Erkenntnisse, aber wir bleiben positiv», fügte die Familie des 40-jährigen Iren hinzu. «Das vordringliche Ziel ist es nun, ihn so gut wie möglich auf dem Weg, der vor ihm steht, zu unterstützen. Er ist dankbar für all die guten Wünsche, die er auf verschiedenen Wegen erhalten hat, kann sie aber derzeit nicht beantworten.»