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North West 200: Stephen Thompson verliert Unterarm

Von Helmut Ohner
Neun Wochen nach dem Unfall im ersten Superstock-Rennen beim North West 200 musste dem Nordiren Stephen Thompson der Unterarm amputiert werden, um ernstere Konsequenzen zu vermeiden.

Das erste Rennen der Klasse Superstock musste in der zweiten Runde abgebrochen werden. Dean Harrison war damals zwischen «York Corner» und dem «Mill Road Roundabout» zu Sturz gekommen, die nachfolgenden Fahrer Stephen Thompson und Horst Saiger konnten den Trümmern nicht ausweichen und mussten ebenfalls zu Boden.

Während der Verursacher des Massensturzes unverletzt davon kam, wurde eine unbeteiligte Zuschauerin vom Motorrad von Saiger am Kopf getroffen. Mit schwersten Verletzungen musste sie ins «Royal Victoria Hospital» von Belfast geflogen werden. Mittlerweile befindet sich Violet McAfee wieder auf dem Weg der Besserung.

Thompson wurde wie Saiger, der in Liechtenstein lebende Österreicher erlitt einen Bruch des Ellbogens, zuerst ins Krankenhaus von Coleraine gebracht. Weil sich nach einem genaueren Check seine Verletzungen ebenfalls als schwer erwiesen hatten, wurde auch der Nordire ins «Royal Victoria Hospital» von Belfast verlegt. Der 39-Jährige BMW-Fahrer hatte neben zahlreichen Knochenbrüchen und einer Lungenverletzung auch Gehirnblutungen erlitten.

Wie seine Familie nun mitteilte, musste Thompson neun Wochen nach dem verhängnisvollen Unfall der Arm amputiert werden. «Stephen hatte seit dem Sturz kein Gefühl in seinem Arm. Die Chirurgen haben uns erklärt, dass sich die Verletzung entzündet hatte und dass akute Lebensgefahr bestünde, wenn sie nicht rasch handeln würden.»

«Stephen musste die Entscheidung treffen, entweder seinen Unterarm zu verlieren oder anderenfalls weitaus ernstere Konsequenzen zu riskieren. Er hat die Operation mittlerweile gut überstanden. Wir möchten uns für die vielen Genesungswünsche und Gebete bedanken. Sie bedeuten uns und vor allem Stephen in dieser schwierigen Zeit sehr viel.»

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