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Neuer US-Vlog: Dominique Thury trifft Ken Roczen

Von Thoralf Abgarjan
Dominique Thury in Unadilla

Dominique Thury in Unadilla

In Unadilla standen mit Ken Roczen (Honda) und Dominique Thury (Yamaha) gleich zwei deutsche Piloten am Start. Roczen gewann beide Läufe, Thury verletzte sich schon im Zeittraining und fuhr mit Muskelriss noch ein Rennen

Es sollte ein besonderer Tag für den deutschen Glücksritter Dominique Thury werden: Am 14. August startete der Schneeberger in der 450er Klasse der US Outdoors in Unadilla. Erstmals stand er in den USA gemeinsam mit Ken Roczen am Startgatter.

Nach 24 Stunden Anfahrt zum Rennen im unklimatisierten Camper begegneten sich Thury und Roczen am Vortag des Rennens während der Streckenbegehung, dem 'track walk': «Ich habe mir heute einen Experten zum track walk geholt», flaxt Thury in seinem neuesten Vlog. «Die glotzen alle meinen Vlog, um dich drin zu sehen», erklärt er trocken. «Ehrlich», antwortet Roczen. «Da müssen wir nur noch den Vertrag unterschreiben.» Thury: «Ja, ja.... warte.»

Roczen gewann das Rennen in Unadilla mit einem Doppelsieg, während Thury großes Pech hatte. Es geschah schon im Zeittraining: «Ich habe mich im Training richtig gut gefühlt. In einer Kurve war eine langgezogene Rille mit einer Kante drin. Ich habe nichts anders gemacht als in den Runden zuvor, habe mich nach vorne gezogen und dabei ein starkes Knacken in meiner Schulter gespürt.»

Wie sich erst beim zweiten Check in der Alpinestars Medical Unit herausstellte, hatte sich Thury den linken Bizeps-Muskel gerissen. Mit getapter Schulter ist er dann irgendwie noch den ersten Lauf gefahren und kam damit auf Platz 30 ins Ziel.

«Ich habe mir gesagt, Aufgeben ist keine Option. Aber ich bin mehr oder weniger nur mit einem Arm gefahren, weil ich keine Kraft mehr hatte.» Zum zweiten Lauf konnte er nicht erneut antreten.

Dann richtet Thury einige Worte an die Fans: «Vielen Dank für das Kaufen des Merchandisings. Es hilft mir, hier die Rennen zu fahren und vor allem auch jetzt das MRT und die Untersuchungen zu bezahlen oder in Vorkasse zu gehen. Das hilft mir ungemein. Vielen Dank für euren Support. Wie es jetzt weitergeht, kann ich im Moment selber nicht sagen, weil ich es selber nicht weiß.»

Zum Merchandising von Dominique Thury

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