Tony Cairoli (KTM): Seine Pläne und Ziele für die USA
Antonio Cairoli will in erster Linie Spaß haben
Die US-Supercrossmeisterschaften werden voraussichtlich am kommenden Samstag in Denver (Colorado) entschieden. Einige Fahrer, darunter die beiden europäischen Protagonisten Ken Roczen und Dylan Ferrandis, haben die Supercross-Saison vorzeitig beendet, um sich auf die am 28. Mai in Pala (Kalifornien) beginnenden US Nationals vorzubereiten. Die US-Motocrossmeisterschaften werden über 12 Runden ausgetragen und enden am 3. September wieder in Pala.
In diesem Jahr bietet der Saisonauftakt aber einen besonderen Leckerbissen, denn der neunfache Motocross-Weltmeister Antonio Cairoli hat seine Teilnahme angekündigt. Wenn sich die Gerüchte bestätigen, ist sogar MXGP-Weltmeister Jeffrey Herlings mit von der Partie, aber das ist noch nicht entschieden. Sicher ist, dass Antonio Cairoli in Pala und Hangtown antreten wird.
In der 'Pulp MX show' sprach der Sizilianer über seine Motivation für den US-Exkurs: «Ich wollte schon immer in den USA starten, weil es einfach eine sehr schöne Serie ist und die Atmosphäre dort drüben toll ist. Ich will die ersten Rennen fahren. Darauf habe ich mich aber nicht in der gleichen Intensität vorbereitet, wie ich das für die WM getan habe. Durch meine Testarbeit für KTM bleibe ich immer noch ein wenig in Bewegung. Es ist für mich eine schöne Gelegenheit, ein paar Rennen in Amerika zu absolvieren und die Zeit gemeinsam mit meiner Familie zu genießen.»
Offenbar will Cairoli zunächst abwarten, wie er mit den Streckenbedingungen und der Konkurrenz in den USA zurechtkommt. «Die zwei ersten Rennen sind sicher. Wenn ich nicht zu langsam bin, fahre ich vielleicht noch ein paar Runden mehr. Aber vielleicht starte ich auch zum Motocross der Nationen.» Das MXoN findet dieses Jahr wieder in den USA statt, auf dem legendären Kurs von Red Bud. Dort würde Cairoli mit der Startnummer 1 des Titelverteidigers an den Start gehen. «Falls ich beim Nationencross starte, würde ich vorher auf jeden Fall noch ein paar Rennen in den USA bestreiten», erklärte der 36-Jährige weiter.
«Meine Vorbereitung und das Trainingsprogramm ist jetzt nicht mehr so intensiv wie früher. Ich mache das alles ja nur zum Spaß. Natürlich braucht man Intensität, um ganz vorne mitzufahren. Wenn man die Rennen nur zum Spaß fährt, ist das auf eine Weise angenehm, aber man ist sicher nicht bereit, ganz vorne mitzufahren. Im Moment geht es mir nicht so sehr um Resultate, deshalb erwarte ich auch nicht zu viel. Aber ich werde auch nicht nach fünf Runden einfach so aufgeben. Ich will die Rennen beenden und sehen, wo ich stehe und wie es läuft.»
Und welche Erwartungshaltung hat Cairoli bei seinem US-Exkurs? «Ich werde jetzt ein bisschen mit meinem Training beginnen. Man kann sich aber nicht in einem Monat auf eine Saison vorbereiten. Wenn ich unter die ersten fünf komme, werde ich schon ganz zufrieden sein.»